Spendenaktion Hier hilft jeder Euro Kindern und Frauen

Wittlich/Burgen/Trier · „Meine Hilfe zählt“: Ein weiteres Projekt ist voll finanziert, etliche sind gut voran gekommen – etwa die „Miez“ in Trier und der Aufbau einer Ziegenmilchkäserei in Tansania.

 Auch Bolivien ist stark von der Corona-Krise betroffen. Das große Bild zeigt Angehörige von Kranken vor der Notaufnahme einer Klinik in La Paz. Birgit Kuhlmeier (Foto oben, rechts) vom Verein Mbuzi Chizi Ostafrika hat 2019 das Projekt in Tansania besucht. Unten: Eine Aktion im Trierer Jugendzentrum Mergener Hof vor der Pandemie.

Auch Bolivien ist stark von der Corona-Krise betroffen. Das große Bild zeigt Angehörige von Kranken vor der Notaufnahme einer Klinik in La Paz. Birgit Kuhlmeier (Foto oben, rechts) vom Verein Mbuzi Chizi Ostafrika hat 2019 das Projekt in Tansania besucht. Unten: Eine Aktion im Trierer Jugendzentrum Mergener Hof vor der Pandemie.

Foto: Mbuzi Chizi Ostafrika e.V.

Viele gute Nachrichten gibt es von unserem Hilfeportal „Meine Hilfe zählt“: TV-Leserinnen und -Leser haben das Projekt „Weihnachtsspenden“ komplett finanziert. Das heißt: Annas Verein kann eine Zeitlang Monatsmieten und Lohn für die Beratungsstelle Papillon zahlen, Material zum Basteln und Desinfektionsmittel kaufen. An Papillon können sich Familien wenden, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Die Psycho­loginnen in dem kleinen Haus in der Krahnenstraße in Trier haben ein offenes Ohr für die Kinder, wenn Mama oder Papa an Krebs erkrankt sind. Dort können sie alles sagen und fragen, was sie beschäftigt. Aber es geht auch darum, mal gemeinsam mit anderen Kindern Spaß zu haben und ein paar Stunden die sehr belastende Situation zu vergessen.

Papillon wird ausschließlich über Spenden finanziert. „Keine zwei Monate nachdem wir das Projekt ,Weihnachtsspenden’ angelegt haben, sind tatsächlich 4100 Euro durch Ihre und Eure Unterstützung zusammengekommen!“, schreibt Papillon-Mitarbeiterin Calita Mona auf der Internetseite unserer Spendenplattform unter www.meine-hilfe-zaehlt.de. Sie dankt herzlich allen Spenderinnen und Spendern.

Ziegenhaltung als große Chance Auch Birgit Kuhlmeier aus Trier hat Grund, sich zu freuen: Sie ist verblüfft über die „vielen, vielen positiven Reaktionen und Spenden“ nach dem Bericht in unserer Zeitung. „Es fällt schwer, dies in Worte zu fassen“, schreibt das Gründungsmitglied des Vereins Mbuzi Chizi Ostafrika im Blog des Frauen-Projekts „Mbuzi Chizi – Die Ziegenmilchkäserei in Tansania“. „Von Herzen sagen wir Asante Sana – vielen Dank!“ Patrisia, Rebecca, Elizabeth, James, alle aus Tansania, und das ganze Team in Deutschland seien hochmotiviert ins neue Jahr gestartet. Ziel des „Meine Hilfe zählt“-­Pro­jekts ist der Aufbau einer Ziegenmilchkäserei im Umland von Arusha, einer Stadt in dem ostafrikanischen Land. Damit Herde und Projekt wachsen können, brauchen die Frauen die Unterstützung unserer Leserinnen und Leser. Schon mehr als 2500 Euro wurden für das Projekt gespendet. Der Mbuzi Chizi Ostafrika hat weitere Bedarfe eingestellt – Schulungskosten für Mama Anna, Fahrtkosten für James oder Geld, um einen Ziegenbock auszuleihen. Es fehlen noch 450 Euro. Gespendet werden kann unter der Projektn­ummer 86969.

Hilfe für ein Kinderheim in Bolivien Der Verein Panuves Wittlich sammelt weiter Geld für Schwester Rosario. Die Nonne sorgt sich Tag für Tag um die Jungen und Mädchen im Heim Carlos de Villegas im bolivianischen La Paz. Ohne die Hilfe aus Deutschland könnte sie die Kinder nicht ausreichend ernähren und ihnen nicht das geben, was sie brauchen: Kleidung, Schulhefte, Bücher, Spielsachen.

Die aktuellen Spenden werden für Lebensmittel verwendet, die aufgrund der Corona-Pandemie in Bolivien teurer geworden sind, und für Schulmaterialien. Das sagt Susanne Teusch aus Wittlich. Seit vielen Jahren unterstützt sie das Kinderheim und tauscht sich regelmäßig mit Schwester Rosario aus. Der Kauf von Desinfektionsmitteln und Masken belastetet den Haushalt des Heims zusätzlich. Der Verein braucht aktuell noch 2900 Euro. Das Projekt hat die Nummer 86369.

Unterstützung für Trierer Jugendzentrum Um Kinder in Trier kümmert sich die „Miez“, wie das Jugendzentrum in der Rindertanzstraße in der Stadt genannt wird. So wie vielen Vereinen sind dem Mergener Hof viele Einnahmen aus Veranstaltungen coronabedingt weg­gebrochen. Das Ergebnis: finanzielle Schieflage. Doch der Leiter des Zentrums, Kai Wichmann, darf hoffen. Rund 150 TV-Leserinnen und -Leser haben bislang gespendet, damit die Einrichtung, in der täglich rund 70 Kinder und Jugendliche betreut werden, weiter besteht. „Durch Ihre Spenden können wir die tägliche pädagogische Arbeit im Jugendzentrum aufrechterhalten und den Kindern und Jugendlichen täglich einen Mittagstisch, Haus­aufgaben­betreuung und Corona gerechte Freizeitangebote bieten“, schreibt Wichmann im „Meine Hilfe zählt“-­Blog. Und: „Herzlichen Dank!“ Für das Projekt kann unter der Nummer 80109 auf das Spendenkonto eingezahlt werden.

Derzeit unterstützt „Meine Hilfe zählt“ 129 Projekte regionaler Vereine. Immer mittwochs stellen wir neue Projekte vor oder wir berichten, wie sich die Projekte entwickeln und was aus Ihrer Hilfe geworden ist.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort