Kriminalität Drei Vermummte rasen durch Luxemburg – einer braucht am Ende Hilfe von der Polizei
Luxemburg · Mit einem Lieferwagen wollten drei Personen in Luxemburg der Polizei entkommen. Bei der Verfolgungsjagd rammten sie ein Polizeiauto und konnten die Flucht danach sogar noch fortsetzen.
Was die Polizei schildert, klingt nach Szenen aus einem Actionfilm. Mit einem gestohlenen Lieferwagen rasten drei vermummte Personen durch Luxemburg. Erst nachdem das Fluchtauto verunglückt war, konnte die Polizei sie fassen.
Am Mittwochabend erhielt die Luxemburger Polizei einen Hinweis: In Zolwer im Südwesten des Landes war ein verdächtiger Lieferwagen unterwegs. Die Polizei prüfte die Angaben und stellte fest, dass der Wagen tatsächlich Mitte Dezember in Frankreich als gestohlen gemeldet worden war. Drei vermummte und schwarz gekleidete Personen waren in Zolwer in den Lieferwagen gestiegen und von dort in Richtung Metzerlach gerast. Unterwegs rammte der Fahrer des Lieferwagens an einer Krezung sogar ein Polizeiauto. Er raste trotzdem weiter.
Nach Verfolgungsjagd in Luxemburg: Drogentest des Rasers ist positiv
Weit kam er danach nicht mehr. Im Ort Beles verlor der Fahrer die Kontrolle über den Wagen und fuhr gegen eine Mauer. So konnten die Polizisten direkt zwei der drei Insassen festhalten. Der Beifahrer versuchte, nach dem Unfall zu flüchten – allerdings vergeblich: Er blieb zwischen Lieferwagen und Mauer stecken und war eingeklemmt. Die Polizei konnte ihn zumindest aus dieser Lage befreien. Der Mann wurde vor Ort vom Notarzt versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Den Fahrer des Lieferwagens testete die Polizei auf Drogen. Ergebnis: positiv. Im Fahrzeug fanden die Beamten außerdem eine Schreckschusspistole. Den drei Männern werden gleich drei Delikte vorgeworfen: Rebellion gegen Beamte, illegaler Waffenbesitz und Zuwiderhandlung im Straßenverkehr.
