Das Böse lauert diesmal nicht im All: „Star Trek Into Darkness“

50 Jahre Star Trek haben sich ins kollektive Gedächtnis von Millionen Menschen eingebrannt. Kein Wunder, dass Trekkies es selbstreferentiell mögen. „Into Darkness“ bietet viele Gelegenheiten, in die wohlige Vertrautheit mit den Charakteren der Enterprise-Crew einzutauchen.

 Chris Pine muss sich als James T. Kirk in „Star Trek Into Darkness“ gut festhalten. Foto: Zade Rosenthal/Paramount

Chris Pine muss sich als James T. Kirk in „Star Trek Into Darkness“ gut festhalten. Foto: Zade Rosenthal/Paramount

Doch zugleich dringt Regisseur J..J. Abrams mit den Möglichkeiten seines High-Tech-Kinos in Galaxien vor, die nie zuvor ein Star-Trek-Fan gesehen hat. Schon die rasante Eröffnung lässt Zuschauer in Deckung gehen - 3D vom Feinsten. Zudem verschiebt Abrams geschickt die Koordinaten: Nicht exotische Mächte bedrohen die Menschheit, sondern Terrorismus. Das Böse lauert nicht mehr in der Tiefe des Alls, es entspringt dem Zentrum der Sternenflottte selbst. Und die Verkörperung des Feindes ist derart diabolisch, dass selbst Spock die Kontrolle über sich verliert. Dienten die Missionen zuvor stets dem friedlichen Erforschen ferner Welten, so soll die USS Enterprise diesmal im Geheimen einen militärischen Vergeltungsschlag führen. Das konfrontiert Captain Kirk & Co. mit Fragen des Gewissens, der Freundschaft und der Loyalität, aber auch mit haarsträubenden Kampfhandlungen. In Stücke geschossen, taumelt sie der Erde entgegen … Ralf H. Jakobs

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