Politik Hanebüchene Aussagen

Zum Leserbrief „Schockierend“ (TV vom 18./19. Mai) und zur Berichterstattung über die geplante Cannabis-Legalisierung in Luxemburg schreibt Martin Dücker:

Was macht Ullrich Papschik so betroffen? Aus dem Artikel „ Luxemburg arbeitet an Cannabis-Legalisierung“ leitet er den Weltuntergang ab. Die Grenze zu Luxemburg müsse dichtgemacht werden. [...] Cannabis-Freigabe klinge fast wie eine Kriegserklärung. [...] und  „Schluss mit Schengen“, so die Worte des empörten Bürgers. Dies sind nur einige seiner hanebüchenen Aussagen. Warum wirft Herr Papschik alles in einen Topf? Drogenfreigabe, laxe Luxemburger Steuerpolitik, Bankgeheimnis, Geldwäscheproblem, Drogen-Brexit. „Jetzt kommt die Haschisch-Freigabe – wirklich schockierend“, so die weitere Empörung. Ja hallo, geht´s noch? Mit dem Begriff „Kriegserklärung“ sollten gerade wir Deutschen dem Luxemburger gegenüber äußerst zurückhaltend sein. Eine Grenzschließung zu Luxemburg, nur weil ich mir neben Benzin, Tabak, Alkohol eben auch etwas Haschisch für den Eigenbedarf kaufen kann? Für mich unvorstellbar.

1985 wurde im Grenzort Schengen der Grundstein gelegt für einen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts. Damit soll Schluss sein?

Wirklich erschreckend ist für mich lediglich die Tatsache, dass eine Legalisierung solche Emotionen bei gewissen Zeitgenossen auslöst.

Martin Dücker, Hinzenburg

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