Leserbriefe Nicht vom Erzengel diktiert

Apostelgeschichte

Zum Artikel „Glaube im Alltag“im TV vom 23. Februar erreichte uns diese Zuschrift:

Bei der Geschichte vom dreizehnten Apostel bezieht sich der Autor ohne Quellenangabe die Wahl desselben betreffend offensichtlich auf die Apostelgeschichte, wechselt aber bei der Schilderung von Judas Ende zum Matthäusevangelium.

In diesem bringt Judas wie geschildert die Silberlinge den Hohen Priestern zurück und diese kaufen damit den Blutacker. Judas erhängt sich. Die Apostelnachwahl wird hier nicht erwähnt.

In der Apostelgeschichte wird beides zusammenhängend erzählt. Judas Ende aber krasser und schwerer zu glauben. Ich vermute, dass der Verfasser deshalb zu Matthäus wechselte. Ich zitiere aus der Apostelgeschichte (Lutherbibel): „Dieser hat erworben den Acker um den ungerechten Lohn und ist abgestürzt und mitten entzwei geborsten, und all seine Eingeweide ausgeschüttet......,Sein Bistum empfange ein anderer.“

Die Wahl, bei der ein Joseph, genannt Barsabas, gegen Mathias den Kürzeren zieht, wird also hier auch begründet.

Erwähnenswert finde ich in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass Leugner des Gotteswortcharakters der Bibel die Widersprüche das Ende des Judas betreffend als Argument benutzen. Sie ignorieren dabei allerdings, dass Christen ihre Heilige Schrift nicht wie die Mohammedaner als direkt vom Erzengel Gabriel  diktiert bezeichnen.

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