Stadtentwicklung in Konz Das Ende der langen Bauarbeiten in Karthaus naht

Konz · Ein neuer Platz ist das letzte Element des groß angelegten Straßenumbaus in Karthaus. Die Arbeiten an der evangelischen Kirche Konz stehen kurz vor dem Abschluss. Was dort noch zu tun ist.

 Der Platz an der evangelischen Kirche in Konz ist das letzte Element bei der langjährigen Umgestaltung der gesamten Ortsdurchfahrt von Karthaus. Im Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.

Der Platz an der evangelischen Kirche in Konz ist das letzte Element bei der langjährigen Umgestaltung der gesamten Ortsdurchfahrt von Karthaus. Im Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.

Foto: Friedhelm Knopp

Der wohl längste Straßenumbau in der Geschichte von Konz geht dem Ende entgegen. Zum Beginn der Herbstferien im Oktober soll im Wohngebiet Karthaus alles fertig sein. Und wenn hier von „längstem Umbau“ die Rede ist, dann gilt das sowohl in zeitlicher Hinsicht als auch für die Länge der Umbaustrecke in Metern gemessen.

In jahrelanger, abschnittweiser Arbeit hat die Stadt Konz die ehemalige B-51-Ortsdurchfahrt in eine ruhige Wohnstraße verwandelt, die durch Engpässe und Bauminseln an den Rändern zum langsamen Durchfahren zwingt. Der Startschuss für die beauftragte Firma Elenz fiel vor Jahren an der Einmündung Karthäuser Straße/Luxemburger Damm. Dann ging es in zahlreichen Bauabschnitten rund zwei Kilometer weiter über Bruno- und Trierer Straße.

Die ehemalige, schnurgerade B-51Durchgangsrennstrecke ist längst Vergangenheit. Und dieser Tage präsentieren die Verantwortlichen den noch ausstehenden Schlusspunkt am neu entstehenden Platz an der evangelischen Kirche, wo gerade die Restarbeiten laufen. Beim Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund sind Thomas Wolter (Tiefbauamt), Stefan Rosch vom Ingenieurbüro Paulus und Partner, Bauleiter Oliver Görgen, Polier Sascha Biewer von der Firma Elenz sowie Dominik Schnith, Quartiersmanager für Karthaus dabei.

Die Arbeiten an diesem Platz hatten im Herbst 2019 begonnen. Rund zwei Jahre später ist die Stimmung an diesem Morgen so gut wie das spätsommerliche Wetter. Noch laufen die Arbeiten an der hellen Betonsteinpflasterung unmittelbar vor der Kirche. Dort, wo einst das Pfarrhaus optisch die Kirche erdrückte, ist bereits freie, gepflasterte Fläche. Dahinter steht das neue evangelische Gemeindezentrum mit offenen, hellen Fensterfronten.

Dafür hat allein die Kirchengemeinde auf ihrem Areal hinter dem ehemaligen Pfarrhaus rund eine Million Euro verbaut. Wenn alles fertig ist, so ist zu erfahren, werden Kirche, Caritas und Stadt Konz rund um die Kirche etwa fünf Millionen Euro in Hoch-, Tiefbau und Abrissarbeiten investiert haben.

Der erste neue bauliche Akzent auf dem Platz war die neue Caritas-Sozialstation. Sie ist schon seit längerer Zeit in Betrieb. Thomas Wolter: „Dies ist ein Beispiel für ein Kooperationsprojekt zwischen Stadt, evangelischer Kirchengemeinde und Caritas. Der Platz steht im Teileigentum aller drei Beteiligten.“

Wenn die letzten Betonpflaster­elemente verlegt sind, geht es an die Restarbeiten. Dazu gehören die Grünbepflanzung in die schon vorbereiteten Bauminseln, und die Installation einer unterirdischen Versorgungsinfrastruktur.

Analog zum neuen Versorgungsnetz auf dem Konzer Marktplatz für Großveranstaltungen (der TV berichtete) werden auch am Platz an der Kirche unterirdische Anschlussstellen für Strom, Frischwasser und Abwasser eingebaut, um künftig den Veranstaltern von Straßenfesten und anderen Events die Arbeit zu erleichtern. Hinzu kommt, ebenfalls wie am Marktplatz, helles aber energiesparendes Licht aus modernen LED-Stelen. Besonders hingewiesen wird auf die helle Betonpflasterung, die sich bis auf den gegenüberliegenden Bürgersteig ausdehnt. Unterbrochen wird sie nur von der Asphaltfahrbahn in der Mitte.

Thomas Wolter vom Tiefbauamt: „Wir wollten damit einen Platzeindruck schaffen, der sich vom anderen Straßenverlauf absetzt.“

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