Festival „Wetter und Bands waren top“

Trier · (AF) Oliver Thomé, Chef von Popp Concerts, zieht nach dem Porta3-Festival, das gemeinsam mit der ttm organisiert wurde, Bilanz.

 Oliver Thome

Oliver Thome

Foto: Andreas Langfeld (2) und privat

Wie zufrieden waren Sie mit der fünften Auflage von Porta3?

Oliver Thomé: Die Konzerte waren alle sehr gut – Midnight Oil am Mittwoch, Flogging Molly am Donnerstag. Auch Tom Odell hat mich sehr gekriegt, damit hatte ich gar nicht so gerechnet: sehr gute Band, sehr angenehmer Mensch. Und von Samy Deluxe habe ich auch nur Gutes gehört. Vom Künstlerischen und vom Wetter her war es also top.

Bei den Besucherzahlen gab es am Freitag einen Ausreißer ...

Thomé: Bei Tom Odell lagen wir bei insgesamt 800 Zuschauern – da hatten wir uns mehr erhofft. Die Zuschauerzahlen waren bei Flogging Molly und Samy Deluxe aber sehr gut. Bei Midnight Oil haben wir mit etwas mehr gerechnet, aber das war mit 1500 Besuchern auch kein ganz schlechtes Ergebnis.

Porta3 war – wie der Name schon sagt – bisher auf drei Konzerte an drei Tagen angelegt und dazu das Picknick-Konzert bei freiem Eintritt als Bonus. Diesmal gab’s ein vier plus eins. Wie soll es in Zukunft aussehen?

Thomé: Langfristig soll es bei drei Konzerten plus Picknick-Konzert bleiben. Das wir in diesem Jahr über vier Tage gegangen sind, hat sich aus der Terminplanung der Künstler ergeben. Midnight Oil konnten nur am Mittwoch bei uns spielen – dann sagten wir uns: Lasst uns am Mittwoch starten. Einen Tag Leerlauf zu haben, erschien uns nicht sinnig – daher haben wir noch einen Künstler für den Freitag gesucht.

Beim Amphitheater-Open-Air haben Sie mit Fury in the Slaugh­terhouse und The BossHoss schon zwei Bands für nächstes Jahr im Juli bekanntgegeben. Wie sieht es im nächsten Jahr bei Porta3 aus?

Thomé: Das mit dem Amphitheater 2020 hat sich früh ergeben. Bei Porta3 rollt die Planung erst an. Wir haben von den Agenturen von Flogging Molly und Midnight Oil sehr positive Resonanz bekommen. Mit denen hatten wir an der Porta noch nicht zusammengearbeitet. Die Agenten waren von der Kulisse und der Organisation sehr angetan.

Bei Samy Deluxe konnten Sie nicht vor Ort sein – aber Sie haben eine gute Entschuldigung: Sie spielten mit Ihrer Punkrock-Band Pascow beim Hurricane- und Southside-Festival, zwei der größten Festivals des Landes. Wie war’s?

Thomé: Das war schon was Besonderes, zumal dort viele Bands spielen, die wir selber gut finden. Wir spielten teilweise parallel zu Headlinern wie AnnenMayKantereit oder Macklemore, aber das Zelt war bei uns gut gefüllt. Flogging Molly haben wir praktisch begleitet – am Donnerstag als Veranstalter. Und am Samstag und Sonntag hatten wir dann mit Pascow die Künstlergarderoben nebeneinander.

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