Lexikon Kopp un Aasch vum Ä
Da wir uns bereits in den vergangenen Jahren mit den Luxemburger Traditionen zu Ouschteren (Ostern) beschäftigt haben, wollen wir diesmal das Hauptobjekt der Festtages in den Blick nehmen,das Ä oder Ee, also das Ei. Bei der Schuel geht es um die Schale, beim Wäisst oder auch Schnuddelegt vum Ä geht es ums Eiweiß, beim Gielt vum Ä oder dem Dueder handelt es sich ums Eigelb oder Dotter. An Ostern kommt es beim Äer técken darauf an, beim Kopp vum Ä (spitzes Ende) und beim Aasch vum Ä (stumpfes Ende) die richtige Stelle zutreffen, um das gegnerische Ei zuschädigen. Wichtige Begriffe:
e réit Ä
ein rohes Ei
en ausgeblosent Ä
ein ausgeblasenes Ei
e lues gekachtent Ä
ein weich gekochtes Ei
e schnudelegt Ä
ein halbgar gekochtes Ei
en haart gekachtent Ä
ein hart gekochtes Ei
e getriwwelt Ä
Rührei
gebaken Äer oder Spigeläer
Spiegeleier
e fault Ä
ein faules Ei
Sabine Schwadorf
Mehr aus dem Lëtzebuergeschen im Buch „Luxemburger Allerlei“ von Sabine Schwadorf, Verlag Michael Weyand, 14,80 Euro.