Kunst Jetzt wird’s maritim in Wittlich

Wittlich · In Wittlich zu sehen: Bilder von Peter, Lorenzo und Tony Munzlinger sowie Armin und Birgit Trutnau

  Das Bild „Streithähne“ von Armin und Birgit Trutnau wird in der Wittlicher Ausstellung zu sehen sein.

Das Bild „Streithähne“ von Armin und Birgit Trutnau wird in der Wittlicher Ausstellung zu sehen sein.

Foto: TV/Birgit Trutnau

Munzlinger im Dreier-Pack: In der neuen Ausstellung in der Casa Tony M. mit Titel „ Segel, Wind, Wellen“ stellen drei Generationen aus. Zu sehen sein werden ab Freitag, 17. Mai, Gemälde, Zeichnungen, Segel und Fotografien. Der Künstler, Karikaturist und Trickfilmer Tony Munzlinger wurde 1934 in Wittlich geboren, siedelte aber bereits in den 1960ern dauerhaft nach Italien um. Eine seiner Leidenschaften ist – neben der Kunst und der Musik – das Segeln.

Die Segelbegeisterung hat sich in der Munzlinger-Familie von Generation zu Generation weitergetragen und ist sowohl auf seinen Sohn Peter, ein international bekannter und gefragter Segelmacher, als auch auf den Enkel Lorenzo übergegangen. So zeigt die Ausstellung nicht nur Gemälde und Zeichnungen aus den Tagebüchern Tony Munzlingers, die er auf „hoher See“ skizziert hat, sondern auch Segel von Peter Munzlinger (1962 in Köln geboren) und erstmals in Deutschland Fotografien von Lorenzo Munzlinger (1991 in Viareggio geboren).

Peter Munzlinger ist Segelmacher, begeisterter Surfer seit er 15 Jahre alt ist. Schon früh hat er seine Segel selbst umgebaut. Sein beruflicher Werdegang begann in einem Surf-Shop am Gardasee, wo er erste Segelreparaturen ausführte. Heute ist er international gefragt. Seit 2010 arbeitet er als Chefdesigner bei der Firma Gaastra.

Das Thema „Wind“ wird mit Fotografien aufgegriffen – sie zeigen Windsurfer oberhalb der Wasseroberfläche, auf der Gischt und in der Luft. Lorenzo Munzlinger ist freier Fotograf und schoss bereits mit drei Jahren seine ersten Fotos.

Die Ausstellung läuft bis 29. September 2019. Die Vernissage findet zunächst in der Synagoge statt. Nach einer Begrüßung durch Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Stadt Wittlich, führt Diana Lamprecht, Expertin für Kunst und Antiquitäten, in die Ausstellung ein. Für die musikalische Umrahmung sorgt Christoph Adams am Schifferklavier. Im Anschluss sind die Besucher zum Rundgang in der Casa Tony M.eingeladen. Um Anmeldung für die Vernissage beim Kulturamt wird bis spätestens Freitag, 12 Uhr, gebeten, Telefon 06571/146622

Mit Unterwasserfotografie beschäftigt sich die zweite Ausstellung, die am Freitag, 24. Mai, um 19 Uhr, in der Synagoge eröffnet wird. Zu sehen sind Fotografien von Armin und Birgit Trutnau unter dem Motto „Mit den Augen der Fische“.

Was von Natur aus nur Fische sehen können, die schillernde Welt unter Wasser, zeigt die neue Ausstellung in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus in Wittlich. Nach der Begrüßung durch  Bürgermeister Joachim Rodenkirch wird der Astronom Dr. Nobert Junkes in die Ausstellung einführen. Zur Thematik passende sphärische Klänge wird die preisgekrönte junge Musikerin Leonie Schmidt ihrem Vibrafon entlocken. Anschließend kann die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Alten Rathaus am Marktplatz besichtigt werden.

Armin und Birgit Trutnau sind „Kinder der Eifel“. Die beiden Ärzte wuchsen in Altrich und Dierscheid auf und absolvierten ihr Abitur am Wittlicher Cusanus-Gymnasium. Die Fotografie reizte beide. Nach Natur- und Reisefotografie entdeckten sie die den Menschen eigentlich unsichtbare Welt unter Wasser, begeisterten sich für Wesen und Landschaften, die normalerweise nur Fische sehen können.

Nach Ausstellungen im Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz und im Deutschen Meeresmuseum Stralsund werden die faszinierenden Aufnahmen Armin und Birgit Trutnaus nun in Wittlich zu sehen sein. Es sind Bilder, die im Indischen Ozean, im Roten Meer, im Mittelmeer und der Nordsee, aber auch in der Karibik, im Atlantik und Pazifik und den übrigen Weltmeeren entstanden. Die beiden nahmen an zahlreichen Unterwasserfotowettbewerben des „Verbandes Deutscher Sporttaucher“ (VDST) teil und erreichten stets gute Platzierungen auf nationalen und internationalen Wettbewerben. Die Ausstellung ist bis 11. August zu sehen.

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