Wettbewerb Sterne des Sports Ein Stern für die Ruderer aus Bernkastel-Kues

BERNKASTEL-KUES · Inklusionsprojekt gewinnt Regionalentscheid beim Wettbewerb Sterne des Sports, insgesamt hatten sich elf Vereine beworben.

 So sehen Sieger aus: Vertreter der elf Bewerbervereine, Jurymitglieder und Bankvorstände bei der Regional-Siegerehrung des Vereinswettbewerbs Sterne des Sports auf der Burg Landshut in Bernkastel-Kues.

So sehen Sieger aus: Vertreter der elf Bewerbervereine, Jurymitglieder und Bankvorstände bei der Regional-Siegerehrung des Vereinswettbewerbs Sterne des Sports auf der Burg Landshut in Bernkastel-Kues.

Foto: TV/Jens Gietzen

(BP) Hoch oben auf der Burg Landshut ist man den Sternen schon ziemlich nahe – daher war die Burg auch der ideale Ort, um die regionalen Sterne des Sports zu verleihen. Bei dem Wettbewerb, der soziales und ehrenamtliches Engagement von Sportvereinen würdigt und der von den regionalen Volks- und Raiffeisenbanken sowie dem Sportkreis gemeinsam veranstaltet wird, hatten sich 2019 auf Kreisebene elf Vereine beworben.

Und wie bei der Oscar-Verleihung stand erst ganz am Schluss der Siegerehrung der Gewinner fest: ein großer Stern in Bronze und ein Preisgeld von 1500 Euro gingen an den Bernkasteler Ruderverein für ein Inklusionsprojekt. Der Verein hatte spezielle Ruderboote angeschafft und seine Übungsleiter ausbilden lassen, um ihren Sport auch für geistig und mehrfach Behinderte anbieten zu können. Dazu arbeitet der Ruderverein sehr intensiv mit regionalen Förderschulen und dem DRK-Sozialwerk in Bernkastel-Kues zusammen. Mehr als zehn Beeinträchtigte konnten so bereits das Rudern auf der Mosel erlernen.

Den zweiten Platz, dotiert mit 1000 Euro Preisgeld, erhielt der TV Andel für sein Fitnessraum-Projekt. Schon seit zehn Jahren bietet der Verein aus dem Bernkasteler Stadtteil seinen Mitgliedern einen Fitnessraum an, dadurch wurde die Mitgliederzahl deutlich erhöht. Dritter (Preisgeld: 500 Euro) wurde die HSG Wittlich für ihr Projekt „Wir l(i)eben Handball!“, das sich vor allem dem Nachwuchs widmet – mit Erfolg, was die Zahl von über 500 Vereinsmitgliedern zeigt. Am Ende waren aber alle Vereine Gewinner, denn die Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank und die VR-Bank Hunsrück-Mosel schütteten für jeden Bewerber Geldpreise aus. Je 250 Euro gingen an den FC Bischofsdhron, den Kegelsportverein Haardtkopf Morbach und den SV Monzelfeld. Förderpreise in Höhe von 100 Euro erhielten: DJK Morscheid, Ruderclub Traben-­Trarbach, St.-Sebastianus Schützenbrüderschaft Kröv, SV Gonzerath und TuS Reil.

Die Jury um den Sportkreisvorsitzenden Günter Wagner, den Fußballkreisvorsitzenden Walter Kirsten, Landrat und Schirmherr Gregor Eibes, die Ex-Fußballer Harry Koch und Jürgen Roth-Lebenstedt, den aktuellen deutschen Cross-Triathlon-Meister Jens Roth sowie Bankvertretern freute sich, dass die Bewerberzahl im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gestiegen war, hatte dann aber auch keine leichte Arbeit, bis die Sieger feststanden. Dennoch hofft Wagner, dass „2020 noch viel mehr Vereine sich mit ihren tollen Projekten bewerben“.

In ihren Grußworten hoben Landrat Eibes und Michael Hoeck, Vorstandssprecher der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank, die Rolle der Sportvereine für die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in den Dörfern sowie im Zeichen des demografischen Wandels hervor.

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