Medizin Hochmoderne Angiographieanlage in Betrieb genommen

Wittlich · (red) Seit Ende April steht den Ärzten der Radiologischen Gemeinschaftspraxis im Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus eine 1-Ebenen-Angiographieanlage der neusten Baureihe zur Verfügung. Sie ermöglicht eine optimale Bildqualität für präzisiere Eingriffe und damit kürzere Behandlungszeiten, bei einer um die Hälfte reduzierten Strahlendosis.

 Foto: Sabine Zimmer

Foto: Sabine Zimmer

Foto: TV/Sabine Zimmer

Die Angiographie ist ein Bildgebungsverfahren zur radiologischen Darstellung von Blutgefäßen. Die nun in Betrieb genommene Anlage dient den Medizinern einerseits zur genauen Diagnostik von Gefäß- und Organerkrankungen. Andererseits wird sie auch in deren Therapie eingesetzt, beispielsweise beim Einsatz maßgeschneiderter Gefäßprothesen (Stents) und zur Ausschaltung von Aneurysmen. Diese hochspezifischen Eingriffe werden in enger Zusammenarbeit mit den Chirurgen im Gefäßzentrum Wittlich ausgeführt. Dabei ist die genaue Anpassung an die individuelle Gefäßsituation der Patienten eine der besonderen Herausforderungen. „Die neue Angiographieanlage bietet eine hervorragende Bildauflösung und erlaubt uns genaue 3D-Projektionen, die die besonders diffizilen Stenteinlagen bei Gefäßen mit vielen Verzweigungen erleichtern“, betont der interventionelle Radiologe Dr. Dirk Lommel. Auch in der lokalen Tumortherapie ist diese präzise Bildgebung wichtig, um zielgenau gegen Tumore in der Leber vorgehen zu können. Eine nun mögliche Zuschaltung von Ultraschallbildern dient ebenfalls einer besseren Lokalisierung während der Eingriffe. Foto von links: Daniela Schröder, leitende Angio-MFA, Dr. Dirk Lommel, Interventioneller Radiologe. Foto: Sabine Zimmer

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