Gesundheit Die neue Klinik nimmt Formen an

Manderscheid  · Umbau und Sanierung der Manderscheider Eifelklinik nehmen weiter Gestalt an. Bald soll ein neues Gebäude mit Therapieräumen in Betrieb genommen werden.

18,6 Millionen Euro Investitionsvolumen, vier Jahre Bauzeit: Das waren die Rahmendaten, mit denen Renovierung, Umbau und Erweiterung  der Manderscheider Eifelklinik an den Start gegangen sind.

Knapp zwei Jahre später steht das neue Therapiezentrum kurz vor Inbetriebnahme, im neuen Bettenhaus mit Platz für 82 Patientenzimmer ist der Rohbau fertig und der Innenausbau steht an.  Wenn dieser fertig und das Gebäude bezugsfertig ist, wird das alte Bettenhaus komplett renoviert. Während der ganzen Zeit wird der Betrieb in der Klinik (siehe Info) nicht ruhen. „Wenn wir das alte Bettenhaus renovieren, können wir allerdings 70 Patienten weniger aufnehmen als gewöhnlich“, sagt Eifelklinik-Verwaltungsdirektor Lothar Stein, der seit 2017 das Haus führt. Derzeit hat die Eifelklinik 205 Betten, nach dem Umbau werden es 215 sein. Alle Patienten – die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei 35 Tagen – werden dann in Einzelzimmern untergebracht werden können. Bisher ist Stein mit dem Fortschritt der Arbeiten zufrieden, wie er sagt. Zwar gebe es eine Verzögerung von etwa einem knappen  halben Jahr im Zeitplan, und auch die Kosten seien leicht gestiegen, das sei der guten Konjunktur im Baugewerbe geschuldet. „Wir hatten in einigen Gewerken Probleme gehabt, Firmen zu finden“,  sagt Stein.

Im neuen Therapiezentrum, das ursprünglich Ende 2018 in Betrieb gehen sollte, können künftig verschiedene Behandlungsmethoden kombiniert angeboten werden wie Musiktherapie, Entspannungsverfahren, Ergotherapie, Bewegungs- und Kunsttherapie oder Körpertraining. Für das Gebäude, für das auf die ehemalige Küche zwei Etagen aufgebaut wurden, folgt bald die Bauabnahme, erste Tests wie zum Beispiel zur Trinkwasserqualität sind bereits gelaufen. In etwa drei bis vier Wochen, so Steins Schätzung, kann es dort losgehen.

Im neuen Bettenhaus seien, so Stein, kürzlich die Nasszellen geliefert worden, die Estricharbeiten stehen an. Wenn der Neubau fertig ist, beginnen die Arbeiten im zweiten Bauabschnitt. Dann wird das bisherige Bettenhaus renoviert.

Die Patientenbeschwerden seien trotz des Baulärms und der gleichzeitigen Vollbelegung  des Hauses im Rahmen geblieben, so Stein. „Wir bekommen immer noch gute bis sehr gute Bewertungen“, sagt Stein, nur vereinzelt hätten sich Patienten über den Baulärm beschwert.

Insgesamt ist der Verwaltungsdirektor froh, „dass der Träger in unser Haus investiert. Das ist auch für die Arbeitnehmer wichtig und ein gutes Zeichen.“

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