Wittlicher Krankenhaus hat neuen Magnetresonanztomographen

Wittlich · Magnetresonanztomographische Untersuchungen, kurz MRT genannt, werden in der medizinischen Diagnostik zur Struktur- und Funktionsdarstellung der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt. Ihre Bilder sind grundlegend für die Erkennung krankhafter Veränderungsprozesse.

Moderne Aufnahmeverfahren ermöglichen sogar das schnelle Scannen einzelner Schnittbilder in Sekundenbruchteilen, womit auch bewegte Darstellungen in Echtzeit, wie beispielsweise vom schlagenden Herzen, möglich sind.
Solch ein hochmodernes Gerät mit einer Feldstärke von drei Tesla wurde in der Radiologischen Gemeinschaftspraxis am Wittlicher St.-Elisabeth-Krankenhaus angeliefert. Im akutklinischen Einsatzbereich liegt das Gerät mit dieser Feldstärke an der Spitze. Höhere Stärken bis zu sieben Tesla finden heute vorrangig Anwendung in wissenschaftlichen Forschungszentren unter besonderen Verfahrensmaßgaben.
Die Installation solcher Großgeräte stellt besondere organisatorische Herausforderungen an die Medizintechniker der Klinik. So wurde der neue sieben Tonnen schwere Magnet als Sondertransport zum hinteren Klinikeingang befördert und per Lastenkran entladen. Auf dem verbleibenden rund 30 Meter langen Transportweg bis zum Untersuchungsraum wurde das Gerät auf Rädern geschoben. Radiologe Dr. Dirk Lommel freut sich auf den Einsatz des neuen starken Magneten, denn "er ermöglicht uns in vielen Fällen eine noch genauere Bildgebung und ein erweitertes Einsatzspektrum für die Patienten". Das Praxisteam um die Dres. Günther Reinheimer, Alfred Simon, Alexander Stölben und Dirk Lommel führt bereits heute jährlich rund 13 000 MRT-Untersuchungen durch, unter anderem für alle stationären Patienten der Wittlicher Klinik. red

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