Nach Jahrhundert-Hochwasser „Das Zeug muss weg!“ – So können Sie beim Aufräumen in Trier-Ehrang helfen

Service | Trier-Ehrang · Der Trierer Stadtteil Ehrang ist schwer vom Hochwasser getroffen worden. Nun laufen die Aufräumarbeiten, bei denen die Stadt und der Zweckverband Hilfe benötigen. Für die nächsten Tage wurden genügend Helfer gefunden. Dennoch: Wir beantworten die wichtigsten Fragen für Helfende.

Hochwasser in Trier-Ehrang: Helfen beim Aufräumen - alle Informationen
Foto: dpa/Harald Tittel

Nach dem Hochwasser in der Region Trier wurden in den vergangenen Tagen viele Häuser leergeräumt. Da viele Möbel und andere Gegenstände von den Flutopfern jedoch im ersten Schritt nur vor die Tür gestellt werden konnten, stehen diese – wie am Beispiel Trier-Ehrang – nun im Stadtteil an den Straßen und Wegen. „Das Zeug muss weg“, schreibt die Stadt Trier auf ihrem Instagram-Account.

Keine einfache Aufgabe, für die viele helfende Hände benötigt werden. Die gute Nachricht: Es haben sich bereits viele Helfer bei der Stadt gemeldet. „Es haben sich so viele Menschen gemeldet, dass wir für die nächsten Tage mehr als genug Helfer haben“, schreibt die Stadt am Mittwochnachmittag bei Instagram. Wichtig: Aktuelle Informationen darüber, ob und wo Helfer an den Müllfahrzeugen zum Sperrabfall beladen benötigt werden, lesen Sie auf art-trier.de/helfer

Auch Sie wollen helfen? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

In welchen Teilen von Trier-Ehrang wird besonders Hilfe benötigt?

Helfende Hände benötigen die Flutopfer in Ehrang nach Angaben der Stadt besonders in folgenden Straßen: Normannenstraße, Alemannenstraße, Gotenstraße, Schillerstraße, Goethestraße und Merowingerstraße.

Anfahrt nach Trier-Ehrang: Wie komme ich zu den Hilfesuchenden?

Noch immer sind einige Straßen in Trier-Ehrang gesperrt. Die Zufahrten B53/L46 Richtung Quinter Strße und B53/Servais Straße Richtung Kyllstraße sind beispielsweise gesperrt. Im Einsatzgebiet gibt es aufgrund der Parksituation eine verstärkte Überwachung der Polizei, damit die Wege für die Einsatzkräfte freigehalten werden können. Für die Zufahrt zu den Hilfesuchenden hat die Stadt Trier einen Shuttle-Service eingerichtet. Dieser wird von den Stadtwerken bis einschließlich Sonntag, 25. Juli, angeboten. Er fährt von 8 bis 18 Uhr als Pendelverkehr auf der Strecke zwischen dem Ehranger Hafen (Schiffstraße) und Schwerzer Weg. Die Stadt Trier bittet ausdrücklich darum, diesen Service zu nutzen und mit dem Bus vom Ehranger Hafen in die betroffenen Gebiete zu fahren.

Bis zum Ende der Sommerferien am 27. August bieten die Stadtwerke Trier für Ehranger Bürger eine kostenfreie Nutzung der Linie 17, die von Ehrang-Heide über Ehranger Mühle und Layweg bis zur Haltestelle Auf der Bausch verkehrt, an. Ebenfalls gratis ist die Nutzung der Linie 8 zwischen Seiferstraße und Schweich. „Wir wollen unsere Unterstützung ausweiten und den Anwohnern in Ehrang zu den Geschäftszeiten ermöglichen, dass sie in Ehrang und Schweich einkaufen, Apotheken und Ärzte erreichen können“, sagt Michael Schröder, Geschäftsführer der SWT.

Wo muss ich mich melden, wenn ich helfen will?

Wenn Sie am Mittwoch bei den Aufräumarbeiten helfen wollen, melden Sie sich bitte beim Zweckverband A.R.T.. Ansprechpartner ist Herr Hahn, Telefon: 0651/94915070 oder E-Mail: s.hahn@art-trier.de.

Was muss ich mitbringen, wenn ich helfen will?

Außer dem Willen, zu helfen, nicht viel. Die Stadt Trier bittet lediglich darum, Arbeitshandschuhe mitzubringen.

Für Helfende und Betroffene: Wie sind die Aufräumarbeiten organisiert?

Der A.R.T. fährt den an den Straßenrand gestellten Sperrmüll ab. Der Zweckverband bittet darum, Sperrmüll und Bauschutt zu trennen. Außerdem wird darum gebeten, Kühlschränke und -truhen zu leeren, bevor sie an die Straße gestellt werden. Sobald eine Straße von Schutt und Müll freigeräumt ist, wird darum gebeten, nichts mehr an die Straße zu stellen, sondern die Sachen an den zentralen Sammelplatz Alemannenstraße/Merowingerstraße zu bringen. Ein Sammelcontainer für Elektro oder Problemmüll/Restmüll wird beim Krankenhaus aufgestellt sowie an der Sparkasse.

Ich möchte meine private Wohnung als Schlafplatz zur Verfügung stellen. An wen kann ich mich wenden?

Auch das ist möglich, die Stadt Trier ist nach eigenen Angaben dankbar für Angebote dieser Art. Sie können sich dafür beim Trierer Bürgertelefon unter der Rufnummer 0651/718-1817 melden. Ihre Kontaktdaten werden hinterlegt, die Stadt meldet sich, wenn ein Schlafplatz benötigt wird.

Werden Sachspenden benötigt?

Nein. Bei der Stadt Trier sind zahlreiche Sachspenden für die Betroffenen der Unwetterkatastrophe eingegangen – so viele, dass derzeit keine weiteren Spenden benötigt werden. Bürgermeisterin Elvira Garbes, deren Dezernat die Betreuung der Evakuierten übernommen hat, sagt: „Die Hilfsbereitschaft der Menschen ist wirklich überwältigend. Ein großer Dank an alle, die uns spontan so unterstützt haben. Derzeit werden keine weiteren Sachspenden benötigt. Die Menschen sind gut versorgt.“

Wo kann ich Spenden?

Um den Opfern der schweren Flutkatastrophe in Ehrang möglichst schnell und unbürokratisch helfen zu können, bittet die Trierer Stadtverwaltung um Geldspenden an die Caritas-Stiftung „Zeichen der Hoffnung“ unter dem Stichwort „Hochwasserhilfe“: Pax-Bank Trier, IBAN: DE55 3706 0193 3017 0100 17, GENODED1PAX . Darüber hinaus gibt es viele weitere Spendenkonten, diese finden Sie aufgelistet hier.

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