Ausstellung Das Bauhaus in der Abtei

Maria Laach · Die Ausstellung „Asche oder Feuer“ in Maria Laach wird Mitte August eröffnet.

Die Ausstellung in der Abtei lädt explizit zum Erleben ein. Alles, was nicht hinter Glas geschützt steht, darf und soll angefasst, erlebt werden.

Die Ausstellung in der Abtei lädt explizit zum Erleben ein. Alles, was nicht hinter Glas geschützt steht, darf und soll angefasst, erlebt werden.

Foto: TV/Peter Seydel

(red) Pünktlich zum Klostermarkt öffnet die Ausstellung „Asche oder Feuer – Bauhauskeramiker und ihre Erben“ ihre Pforten am 17. August. Der Name der Ausstellung gründet auf einem Zitat Gustav Mahlers: „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.“

Die Ausstellung zum Jubiläum 100 Jahre Bauhaus zeigt neben vielen Originalen in einer Werk- und Verkaufsschau die Arbeiten der Nachfahren von Otto Lindig: Christiane Bernstiel, Lutz Könecke, Ulrike Könecke und Maria Hokema. Mit Lutz Könecke konnte Bruder Stephan Oppermann einen der deutschen Top-50-Designer gewinnen. Und auch Werke der Laacher Keramikmanufaktur stehen zur Besichtigung und Kauf bereit. Andrea Lange, in Meißen ausgebildete Porzellanmalerin, Gabriele Schönberger, Keramik-Drehmeisterin, und Bruder Stephan Oppermann, kreativer Kopf der Laacher Manufaktur, stellen ihre aktuellen Arbeiten ebenfalls aus.

Die Ausstellung „Asche oder Feuer“ folgt der Ausstellung „Von Bauhaus nach Maria Laach“ und beleuchtet weitere der vielen Aspekte und Eindrücke, die das Bauhaus in der Abtei des Benediktiner-Ordens, unter anderem durch den Pater Theodor Bogler, hinterlassen hat.

Begleitet wird die Ausstellung „Asche oder Feuer – Bauhauskeramiker und ihre Erben“ durch exklusive Ereignisse. Inspiriert durch die Mocca-Maschine Theodor Boglers wird es zwei Kaffee-Tasting-Events direkt in der Ausstellung geben: am 25. Oktober und am 29. November. Am 29. September 1919 aß man im Bauhaus das erste Mal vom eigenen Geschirr.

Dieses Datum ist Anlass für ein Event am 29. September, an dem von eigenem Geschirr gegessen wird. Wie damals werden dazu Gerichte unter anderem nach Ittenscher Farblehre serviert.

Die Besonderheit der Ausstellung: Die Ausstellung lädt explizit zum Erleben ein. Alles, was nicht hinter Glas geschützt steht, darf und soll angefasst, erlebt werden. So wird buchstäblich für die Besucher greifbar und er-fahrbar, wie unbewusst präsent auch heute, nach 100 Jahren, das Bauhaus noch in unser aller Leben ist. Sei es Farbenlehre oder Reduzierung auf das Wesentliche, dem Bauhaus-typischen Minimalismus.

Die Abtei Maria Laach bietet als Begegnungsstätte für Kunst, Kultur, Erholung und Musik Angebote für jeden Geschmack. Ausstellungen, Lesungen oder Konzerte werden Kulturinteressierten regelmäßig angeboten.

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