Aus dem Archiv - Juni 2020 Die Sommersaison im Natur- und Geopark beginnt

Daun · Mit Naturführern die Vulkaneifel erkunden: Drei Angebote gibt es in der kommenden Woche, wegen Corona mit besonderen Rahmenbedingungen.

 Zu den Angeboten gehört auch ein geführter Spaziergang vom Pulvermaar zum Römerberg.

Zu den Angeboten gehört auch ein geführter Spaziergang vom Pulvermaar zum Römerberg.

Foto: TV/Klaus-Peter Kappest

(red/sts) Mehr als 400 Angebote für Gäste und Einheimische im Natur- und Unesco Global Geopark Vulkaneifel umfasste die Broschüre für die Sommersaison 2019. In diesem Jahr ist alles etwas anders – wegen Corona. Nun aber steht der Start in die Saison an. Gästeführer und das Team des Natur- und Geoparks freuen sich, dass ab sofort wieder wöchentlich Angebote aus dem Naturerlebnisprogramm 2020 gebucht werden können.

Das bedeutet, dass wieder Gästeführungen, Exkursionen und Workshops von den Gästeführern angeboten werden, selbstverständlich alles unter Einhaltung der jeweils aktuell bestehenden Hygiene- und Abstandsregelungen. Die Gäste werden gebeten, im Vorfeld mit dem Gästeführer Kontakt aufzunehmen um Einzelheiten zu erfahren. Ebenso wird das Mitbringen einer Mund-Nase-Bedeckung empfohlen. Buchungen sollen nur und direkt bei der angegebenen Kontaktpersonen vereinbart werden.

Hier die Programmpunkte, die jetzt schon gebucht werden können: Am Mittwoch, 1. Juli, 9.30 Uhr, geht es zur Wildkräuterführung unter dem Motto „Auf den Spuren wilder Pflanzen“. Im Mittelpunkt eines etwa ein Kilometer langen Spaziergangs rund um Kerpen entdecken die Teilnehmer die Johanniskräuter. Sie werden gesammelt und Bestimmungsmerkmale sowie die vielfältigen Anwendungsbereiche kennengelernt. Im Anschluss an die Führung wird bei einem kleinen Wildkräuter-Buffet ein Johanniskrautöl-Ansatz (Rotöl) zubereitet. Inklusive  Zubereitung eines Wildkräuterproduktes, Sammelmappe mit Rezepten, kleiner Wildkräuterdelikatessen und Getränke-Büffet kostet die Teilnahme für Erwachsene 25 Euro, für Kinder zwischen sechs und 16 Jahren 10 Euro. Treffpunkt ist die Wildkräutermanufaktur in der  Schulstraße 20 in Kerpen. Info/Anmeldung: Manuela Elteste, Telefon 0162/9408944 (Internet:  www.kleine-wildkraeutermanufaktur.de).

Vom Pulvermaar zum Römerberg heißt es am Donnerstag, 2. Juli, um 10.30 Uhr. Der etwa zwei Stunden dauernde Spaziergang führt vom kalten zum heißen Vulkan(ismus). Die Region hat zwei verschiedene Typen von Vulkanen zu bieten. Welche kennt man? Die „normalen“, Typ Ätna, mit ihren Lava-Eruptionen und Lavaströmen? Die zweite Sorte, die Maarvulkane mit ihrem „kalten“ Vulkanismus, ist dagegen unbekannt. Dabei gibt es nirgendwo sonst so viele Maare wie zwischen Daun und Manderscheid. Mittendrin das Pulvermaar, das größte „Auge der Eifel“, exemplarisch für die „kalte“ Entstehung dieses Sees. Nur wenige hundert Meter entfernt liegt der Römerberg, aufgebaut aus Lava, dahinter das Strohner Määrchen mit seinem einzigartigen Hochmoor. Was unterscheidet diese Vulkane? Wie unterschiedlich sind ihre Hinterlassenschaften in der Landschaft? Welchen Nutzen, welche Gefahren bringen sie der Eifel früher und heute? Während des Spaziergangs bleibt Zeit für die Beantwortung dieser und anderer  Fragen. Los geht es am Kraterwall des Pulvermaares, führt hinunter zum See, wieder hinauf und dann zum Römerberg. Alle Altersklassen dürfen sich angesprochen fühlen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Zum genaueren Betrachten des Vulkangesteins ist eine Lupe hilfreich. Für alle Altersklassen geeignet. Preis: Erwachsene 8 Euro, Kinder und Jugendliche ab neun Jahren 4 Euro. Treffpunkt: Rezeption im Feriendorf Pulvermaar in Gillenfeld, Anmeldung bei Frank G. Fetten, Telefon 0172/8879345 (E-Mail  info@feriendorf-pulvermaar.de).

Der „Ponyritt ins Reich der Dunkelheit“ in Hohenfels-Essingen am Donnerstag, 2. Juli, 13.30 Uhr, gehört zum Kinder-Erlebnisprogramm. Der geführte Ausritt führt zu den bekannten Mühlsteinhöhlen mit den klanghaften Namen Schwedenfeste, Borussia-  und St. Martin Höhle. Mit einem erfahrenen Forscher werden die Höhlen und die darin im Stein noch sichtbaren Mühlsteine erkundet. Im Anschluss an die Höhlenerkundung besteigen die kleinen Forscher wieder ihre wartenden Ponyfreunde und reiten gemeinsam zurück zum Ponyhotel. Für die Kinder sollte ein (Fahrrad)-Helm mitgebracht werden. Die Teilnahme kostet 20 Euro je Kind (Begleitpersonen frei). Treffpunkt ist das Ferienhaus Essinger Hof in Hohenfels-Essingen, Gerolsteiner Straße 44. Info/Anmeldung: Familie Streicher, Telefon 06595/961040 (Internet: www.ponyhotel-essingerhof.de).

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