Gewerbe Mit Zuschuss in die Zukunft

Wittlich · Die Verbandsgemeinde Wittlich-Land ist eine von sechs Kommunen, die durch das Landesprojekt „Potenziale heben“ gefördert wird. Damit steht die VG in einer Reihe mit Städten wie Kaiserslautern oder Trier.

 Bürgermeister Dennis Junk (links) nimmt von Wirtschaftsminister Volker Wissing den Förderbescheid entgegen.

Bürgermeister Dennis Junk (links) nimmt von Wirtschaftsminister Volker Wissing den Förderbescheid entgegen.

Foto: Fotograf: Bildergalerie MWVLW

Insgesamt zwölf ­Hektar groß sind die Gewerbegebiete in Hasborn, Laufeld und Binsfeld, deren Vermarktung jetzt durch Landesmittel vorangetrieben werden kann. Denn die Verbandsgemeinde Wittlich-Land ist eine von sechs Kommunen, die den Wettbewerb „Potenziale heben“ gewonnen haben. Als eine der Sieger-Kommunen wird die Vermarktung der Areale nun vom Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Wirtschaftsministerium, mit maximal 80 000 Euro gefördert.

Die Gewerbegebiete in den drei Ortsgemeinden sind bereits ausgewiesen. Schwierigkeiten bestehen darin, so das Ministerium, geeignete Unternehmensansiedlungen zeitnah zu realisieren.

Die drei Gemeinden, die alle verkehrstechnisch gut an die A 1 oder an die A 60 angebunden sind, hatten sich Ende vergangenen Jahres auf einen Aufruf der Verbandsgemeinde hin gemeldet. „Wir hatten alle Gemeinden in unserem Bereich angefragt, sich bei dem Projekt zu beteiligen“, erklärt Bürgemeister Dennis Junk. Diese drei hätten sich gemeldet. Im Rahmen des Wettbewerbs bekommen die Gemeinden nicht nur Hilfe bei der Vermarktung und Bewerbung ihrer Flächen, sondern auch die Chance, sich über den Landesauftritt auf der Immobilienmesse Expo Real im Oktober in München zu präsentieren und so für sich zu werben.

Über den Zuschlag für die VG hat sich Junk besonders gefreut, denn neben der Verbandsgemeinde Wittlich-Land haben nur Projekte aus Städten wie Trier oder Kaiserslautern den Zuschlag bekommen (siehe Info).

„Schön, dass man von Landesseite auch versucht, in ländliche Strukturen zu investieren“, sagt Junk. Denn vor allem für kleine Gemeinden sei es oft schwierig, Gewerbegebiete zu realisieren. Denn sollten die Kommunen es innerhalb von zehn Jahren nicht schaffen, eine gewisse Anzahl der Flächen an produzierendes Gewerbe zu vermitteln, müssten sie die Landesförderung zurückzahlen. „Mit dem Wissen fällt es für Gemeinden wie zum Beispiel Hasborn, die in den vergangenen Jahren viel investiert hat, schwer, Geld für ein Gewerbegebiet bereitzustellen“, erklärt Junk.

Derzeit ist man innerhalb der Verwaltung, bei der seit 1. Mai Mathias Justen in der Wirtschaftsförderung tätig ist, dabei, in Gesprächen mit verschiedenen Büros und Agenturen die bestmögliche Marketing- und Vermarktungsstrategie für die drei Gewerbegebiete zu finden.

Das kann zum Beispiel über die Entwicklung eines passenden Namens für die Gebiete geschehen. „Hätte man damals den Industriepark Region Trier zum Beispiel Interkommunales Gewerbegebiet Hetzerath-Föhren-Bekond genannt, wäre er bestimmt nicht so erfolgreich geworden wie er heute ist“, ist sich Junk sicher. Denn mit diesem Namen hätten externe Investoren keinen Standort verbinden können. Durch den Zusatz Trier habe man jedoch sofort die Nähe zur Moselstadt erkennen können.

Und wer weiß, vielleicht bekommt der IRT innerhalb der Verbandsgemeinde dank der Preisgewinne bald Konkurrenz.

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