Basketball-Bundesliga: TBB Trier unterliegt Alba Berlin

Berlin · Wenn die TBB Trier zu Gast ist, wird es eng: Das galt auch am Dienstagabend beim Gastspiel des Basketball-Bundesligisten bei Alba Berlin. Die Trierer hielten die Partie beim 59:67 bis in die letzte Minute offen. Am Ende setzte es nach drei Siegen wieder eine Niederlage.

(AF) So etwa fühlt sich ein Heimspiel an, zumindest in den Minuten vor der Partie: Bei der Mannschaftsvorstellung werden die TBB-Spieler Philip Zwiener, Oskar Faßler, Dragan Dojcin, Oli Clay und vor allem Trainer Henrik Rödl von den Berliner Fans gefeiert. Als Dank für ihre Zeit und ihren Einsatz für Alba. Drei Minuten vor Schluss: Die Trierer müssen sich Pfiffe anhören von den 8000 Zuschauern. Weil sie den Berlinern das Leben so schwer machen. Spätestens beim 51:51 sieht es so aus, als könnte Trier nach zwölf Bundesliga-Niederlagen gegen Alba Berlin die schwarze Serie beenden. Aber am Ende setzt sich Alba durch. In den letzten Sekunden machten es die Berliner machten noch halbwegs deutlich. Es war fast das gleiche Ergebnis wie vor zwei Monaten im Vorbereitungsspiel gegen die TBB (65:59).

Das war damals zugleich das Abschiedsspiel für Rödl. Die Albatrosse kamen etwas besser ins Spiel und lagen schnell mit 7:2 vorn – auch dadurch bedingt, dass Center-Routinier Patrick Femerling seinen Trierer Kollegen Maik Zirbes vor einige Probleme stellte. Die TBB legte mit einem 7:0-Lauf nach. Zwiener sorgte mit dem ersten „Dreier“ für das 9:8. Das erste Viertel ging mit 18:16 an die Gastgeber. Absolut auf Augenhöhe präsentierten sich die Trierer auch im zweiten Viertel. 32 Sekunden vor der Halbzeitpause sah sich Alba-Trainer Luka Pavicevic zur Auszeit genötigt, nachdem zuvor der starke Barry Stewart nach einem Fastbreak mit seinem zehnten Punkt das 27:27 gemacht hatte. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Ex-Berliner im Trierer Kader bereits zum Einsatz gekommen. Den stärksten Eindruck hinterließen bei der TBB der abgezockte George Evans unter dem Brett sowie Stewart und Dru Joyce, später dann Zwiener.

Pavicevic dürfte seinem Team in der Pause einiges zu sagen gehabt haben – dass Alba in eigener Halle in einer Halbzeit unter 30 Punkten bleibt, ist eine Seltenheit. Sein Team hatte auch in der Folge Schwierigkeiten, wirkte in manchen Momenten fast arrogant. Erst kurz vor Ende des dritten Viertels besann sich Julius Jenkins und brachte sein Team mit sechs Punkten in Führung (46:40). Alba erhöhte auf acht Punkte. Die Vorentscheidung? Von wegen: Nun drehte Philip Zwiener richtig auf. Zwischen dem 40:48 und dem 49:51 (35.) aus TBB-Sicht steuerte er allein sieben Punkte bei. Stewart traf zum Ausgleich. Mit einem Endspurt sicherte sich Alba aber den Sieg.


TBB Trier: Zwiener 16, Stewart 14, Joyce 11, Evans 10, Bynum 6, Dojcin 2, Clay 0, Zirbes 0, Faßler 0
Alba (beste Schützen): Jenkins 19, Price, Allen, McElroy (alle 11)
Viertelstände: 18:16, 29:27 (Halbzeit), 46:40, 67:59

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