Trier Packendes Spiel, bitteres Ende

Trier · Rollstuhlbasketball: Dolphins verlieren Krimi gegen den Meister Lahn-Dill mit 69:70.

 Schau mir in die Augen: Dirk Passiwan (rechts) im Duell mit Brian Bell vom RSV Lahn-Dill.

Schau mir in die Augen: Dirk Passiwan (rechts) im Duell mit Brian Bell vom RSV Lahn-Dill.

Foto: Andreas Feichtner

In der letzten Sekunde des Spiels hat Dolphins-Spielertrainer Dirk Passiwan noch einmal die Chance, für die zweite Sensation in dieser Saison zu sorgen. 69:70 steht es das aus Sicht der Trierer im Spitzenspiel gegen den Meister RSV Lahn-Dill. Aber Passiwan wird bei seinem Wurf aus der Distanz gut gedeckt, der Ball geht deutlich vorbei – das war’s. Lahn-Dill revanchiert sich nach einem hochklassigen Spiel  für die klare Niederlage im Heimspiel  in der gut gefüllten Uni-Halle - und bei bester Stimmung, zu der auch die mitgereisten Fans der Mittelhessen kräftig beitrugen.  Die Trierer spielten ausnahmsweise in ihren schwarzen Auswärtstrikots – im Gedenken an den vor Weihnachten gestorbenen Co-Trainer der Dolphins, Hermann Anell.

„Die Niederlage war sehr bitter. Wir hätten es heimbringen müssen“, bilanzierte Dirk Passiwan. Knapp vier Minuten vor Schluss hatte bei einem Acht-Punkte-Vorsprung noch einiges für einen Dolphins-Sieg gesprochen (63:55).  Über 40 Spielminuten erlebten die Zuschauer ein enges Spiel, in dem sich kein Team mal wirklich absetzen konnte. Nach starkem Beginn (8:2) der Dolphins, fanden die Gäste gegen Ende des zweiten Viertels besser in ihren Rhythmus (Halbzeit: 30:31). Über weite Strecken der Partie lagen aber die Dolphins vorne – im kompletten letzten Viertel sogar bis in die letzte Minute. Drei Sekunden vor Schluss gelang dem Japaner Hiroaki Kozai das 69:70.

Platz zwei in der Tabelle ist für die Doneck Dolphins vorerst weg. Den wird sich Lahn-Dill wohl ungern noch nehmen lassen. Aber die Aussichten auf weitere Vergleiche mit der Weltklasse-Auswahl stehen für die Trierer gut. Bleiben die Dolphins Dritter, geht es in der Play-off-Runde wieder gegen den RSV. Und dass die dem Team um Dirk Passiwan liegen, hat man in dieser Saison bereits gesehen. Am Rande des Spiels verkündete Hallensprecher Günter Ewertz zudem, dass das in dieser Saison sehr erfolgreiche Dolphins-Team wohl zum größten Teil zusammenbleiben wird. So habe Matthias Heimbach zugesagt, auch im nächsten Jahr in Trier zu spielen. Auch Ryan Wright, Correy Rossi und Jack Davey werden bleiben. „Und bei Mariska Beijer sind wir in Gesprächen“, sagt Dirk Passiwan.  Bereits am kommenden Samstag steht für die Trierer das nächste Heimspiel gegen Zwickau an (18 Uhr, Uni-Halle).

Dolphins:  Dadzite 24, Passiwan 21, Beijer 10, Rossi 8, Wright 4, Heimbach 2

Viertelstände: 19:15, 30:31 (Halbzeit), 51:45, 69:70

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