Fußball: Trier erreicht Pokal-Halbfinale

Betzdorf · Eintracht Trier steht im Halbfinale des Fußball-Rheinlandpokals. Am Dienstagabend gewann der Regionalligist beim klassentieferen Oberligisten SG Betzdorf vor rund 1000 Zuschauern mit 2:0. Für Trier trafen Gustav Schulz und Wilko Risser.

Fußball: Trier erreicht Pokal-Halbfinale
Foto: Manuel Kölker

(bl) Großer Bahnhof in Betzdorf: Wegen des hohen Zuschaueraufkommens begann das Rheinlandpokal-Viertelfinale mit zehnminütiger Verspätung. Eintracht Trier erledigte seine Pflichtaufgabe bei der gastgebenden SG und gewann mit 2:0.

Bei einem Missverständnis zwischen Innenverteidiger Kevin Leicher und Torwart Sven Neuser spekulierte Eintracht-Mittelfeldspieler Gustav Schulz goldrichtig. Er spritzte bei der verunglückten Kopfballrückgabe dazwischen und lupfte den Ball über Neuser ins Tor zur Trierer Führung (14.). Sieben Minuten zuvor hatte Schiedsrichter Ehsan Amirian einen Freistoßtreffer von Andreas Anicic abgepfiffen.

Und dennoch: Betzdorf war lange Zeit ebenbürtig und machte Druck, doch die Gäste waren kaltschnäuziger. Einen Konter über Anicic schloss Wilko Risser zum 2:0 ab (52.).

Anicic agierte wie zuletzt im Ligaspiel in Essen in der offensiven Mittelfeldzentrale. Eintracht-Trainer Reinhold Breu ließ mit zwei Spitzen spielen (Risser, Salem - später kam Eckstein für den Kongolesen). Fabio Fuhs ersetzte auf der linken Abwehrseite den auch im Pokal gesperrten Andy Rakic. Geschont wurde Michael Dingels, für ihn spielte Nicolas Fernandes rechts hinten.

„Vor allem in den ersten 30 Minuten haben wir so aggressiv gespielt, wie ich mir das vorstelle. Danach haben wir in ein paar Szenen nicht so konsequent geklärt. In der zweiten Halbzeit haben wir manche Konter gut über zwei, drei Stationen nach vorne getragen“, sagte Breu, der Gilles Bettmer in den zweiten 45 Minuten eine starke Partie attestierte.

Im Pokalhalbfinale trifft die Eintracht nun auf Rheinlandligist SG Zell. Bereits am Freitag empfängt Trier in der Regionalliga zu Hause Preußen Münster.

Aufstellung Eintracht Trier: Schneider - Fernandes, Cinar, Kühne, Fuhs - Schulz (68. Bachl-Staudinger), Bettmer, Anicic (72. Kempny), Wagner - Risser, Salem (75. Eckstein)

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