Dörbach mit dem Rücken zur Wand

Die Saison ist noch jung, und deshalb wäre es verfrüht, von einem Schicksalsspiel zu sprechen. Aber klar ist, dass das Rheinlandliga-Derby gegen den FSV Trier-Tarforst für den SV Dörbach richtungsweisend ist.

Trier. (wir) "Schlimmer geht's immer": Anders ist die Situation beim SV Dörbach nicht mehr zu beschreiben. Zu der ohnehin schon sehr langen Verletztenliste gesellt sich jetzt auch noch Jan Diederichs, der sich wohl einen Haarriss im Schienbein zugezogen hat. Zudem muss Trainer Harry Koch auf Julian Roderich (berufliche Gründe) verzichten. Daher ist es keine Tiefstapelei, wenn Koch sagt: "Ich weiß noch nicht, wer spielt, irgendwie werden wir elf Leute zusammenkriegen." Komfortabel ist im Vergleich dazu die Lage beim Gegner FSV Trier-Tarforst. Bis auf Christian Dahm hat Trainer Dirk Fengler den kompletten Kader zur Verfügung.

Ähnlich gebeutelt wie Dörbach ist die SG Bullay/Zell, die auf den FSV Salmrohr trifft. "Unter normalen Umständen hätte ich von meinem Team einen Sieg gegen Salmrohr erwartet", sagt Trainer Jörg Bach, "aber unter den augenblicklichen Voraussetzungen sind wir Außenseiter." Acht Akteure muss Bach ersetzen. Da hören sich die personellen Probleme von Pendant Robert Jung schon fast harmlos an. Alexander Adrian, Christian Adams "und eventuell Matthias Fischer" fallen aus. Was vom Gegner VfB Linz zu halten ist, weiß man im Lager der SG Kyllburg/Badem/Gindorf nicht so recht. Nur soviel sagt Trainer Wolfgang Neumann: "Wir wollen unsere Heimstärke untermauern und den nächsten Dreier holen." Der TuS Mosella Schweich muss nach Engers und fährt laut Aussage von Trainer Hans Schneider "nicht dorthin, um die Punkte abzuliefern". Der Aufsteiger will dem Ex-Oberligisten mit seiner Kampfkraft und Laufstärke das Leben schwermachen. "Wir sind auf einem guten Weg, nur die Ergebnisse passen noch nicht", bewertet Morbachs Übungsleiter Thorsten Haubst die Situation vor dem Gang zum FC Karbach. "Wir wollen nach Möglichkeit die Anspiele auf ihn verhindern", lautet der Plan.

Mit dem Spiel gegen den Tabellenzweiten Burgbrohl, hat die SG Ellscheid den letzten Gegner aus den besten vier der Liga auf dem Terminplan. Angesichts dieses Programms muss es nicht verwundern, dass die personell gebeutelten Eifeler noch keinen Sieg auf dem Konto haben. Dennoch ist Trainer Uwe Schüller zuversichtlich, gegen den Favoriten bestehen können, "wenn wir die Leistung wiederholen, die wir über weite Strecken gegen Salmrohr oder auch gegen Engers gebracht haben".

Die Freitagspartie zwischen dem SV Mehring und der TuS Koblenz II war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort