Neustart für "Mission Klassenerhalt"

Trier · Bis auf die Langzeitverletzten sind alle Miezen zum Neustart nach der EM-Pause wieder an Bord. Am Samstag geht die "Mission Klassenerhalt" wieder los, beim Thüringer HC wird Mégane Vallet ihr Comeback feiern.

 Endlich wieder spielen: Spielführerin Mégane Vallet steht nach achtmonatiger Pause vor ihrem Comeback bei den Trierer Miezen. TV-Foto: Archiv

Endlich wieder spielen: Spielführerin Mégane Vallet steht nach achtmonatiger Pause vor ihrem Comeback bei den Trierer Miezen. TV-Foto: Archiv

Trier. Die Kapitänin ist wieder an Bord, die Akkus sind aufgeladen - und die Hoffnung, den Bundesliga-Klassenerhalt trotz der schlechten Ausgangslage zu schaffen, sind weiterhin hoch bei den Trierer Miezen. Nach einer über sechswöchigen EM-bedingten Pause geht es für die MJC Trier am Samstag wieder mit dem Spielbetrieb los, gleich mit einer Partie, die in die Kategorie "Testspiel" fällt: bei Meister und Tabellenführer Thüringer HC.
"Wir wollen diese Partie nutzen, um wieder in den Spielmodus zu kommen. Wir müssen die Kirche im Dorf lassen - da haben wir keine Chance", sagte Co-Trainerin Jana Arnosova dem TV. Mit ihrer "Chefin" Cristina Cabeza hat sie fünf Wochen lang auf den Neustart des Tabellenletzten hingearbeitet - nur in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr war trainingsfrei. "Wir haben nicht gebolzt, sondern die Zeit auch dazu genutzt, die vielen kleinen Verletzungen auszukurieren, daher kam uns die Pause gerade recht", sagt Arnosova. Nur interne Testspiele standen neben dem Training auf dem Programm, keine Partien.
Am Samstag wird Spielführerin Mégane Vallet nach fast achtmonatiger Pause ihr Comeback feiern, die Französin hat ihren Kreuzbandriss auskuriert, brennt auf ihren Einsatz. Dagegen werden Kreisläuferin Celine Michielsen (Schulterverletzung) und Marta Pilmaier (Kreuzbandriss) noch einige Monate fehlen. "Vielleicht sind sie zum Saisonfinale wieder an Bord", sagt MJC-Vorstand Jürgen Brech. Ebenfalls noch nicht voll auf der Höhe ist Esther Mohr nach ihrer Schulterverletzung. "Früher oder später wird sie sich einer Operation unterziehen müssen. In der Pause hat sie intensives Muskelaufbautraining absolviert, um die Verletzung in den Griff zu bekommen", sagt Arnosova.
Mannschaft, Trainerteam und Vorstand hoffen im zweiten Spiel des Jahres auf den Befreiungsschlag: Am 17. Januar (19.30 Uhr) gastiert Aufsteiger HSG Bad Wildungen (trainiert von Ex-Mieze Tessa Cocx) in der Arena. Und in der Heimstatt haben die Miezen seit Mai 2014 kein Spiel mehr gewonnen, haben diese Saison schon drei Matchbälle gegen Blomberg, Bietigheim und Celle ausgelassen. "Gegen Bad Wildungen müssen wir gewinnen", lautet die einhellige Meinung von Arnosova und Brech.
Die Ausgangslage ist eindeutig: Mit nur einem Sieg aus neun Spielen (in Koblenz, wo mittlerweile Ex-Trainer Caslav Dincic die Nachfolge des entlassenen Christoph Barthel übernommen hat) liegen die Miezen drei Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz und haben die meisten "Endspiele" um den Klassenerhalt in der Rückrunde auch noch auswärts. "Mindestens zehn Punkte brauchen wir", lautet die Rechnung von Franzi Garcia-Almendaris. Nach den Partien beim THC und gegen Bad Wildungen geht es nach Buxtehude (24. Januar), dann gastiert Leverkusen am 4. Februar in der Arena.

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