Solidarität Flutkatastrophe: Sportbünde beschließen Hilfe für Vereine

Mainz · Die 16 Landessportbünde in Deutschland haben sich bei einer Tagung auf eine gemeinsam getragene breite Unterstützung für geschädigte Sportvereine in den durch die Flutkatastrophe betroffenen Bundesländern geeinigt.

Flutkatastrophe: Sportbünde beschließen Hilfe für Vereine
Foto: privat

Dabei gab es einen einstimmigen Beschluss, sich am bundesweiten Spendenaufruf des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) zu beteiligen. Der DOSB hat dafür bereits 100 000 Euro als Basishilfe bereitgestellt (der TV berichtete).

 In einer konzertierten Aktion der betroffenen Länder werden sich die jeweiligen Vertreter der LSB-Konferenz auf Bundes- und Länderebene dafür einsetzen, dass entsprechende Hilfsprogramme für die Sportlandschaft aufgelegt werden. Denkbar sind dabei etwa auch Vereinspatenschaften.

 „Wir wollen unseren Beitrag leisten und ein gemeinsames Zeichen setzen, auch wenn uns klar ist, dass viel mehr nötig sein wird, um die durch das Hochwasser verursachten Schäden zu beheben“, sagte der Konferenz-Vorsitzende Jörg Ammon, zugleich Präsident des Bayerischen Landessportverbands.

 „Die Bilder der Flut in der Eifel und an der Mosel machen uns fassungslos und traurig“, sagte Wolfgang Bärnwick, Präsident des Landessportbunds Rheinland-Pfalz. Die Unwetterfolgen seien dramatisch, vielen Menschen sei buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen worden. Und unter den Opfern und Geschädigten seien auch viele Mitglieder von Sportvereinen und -verbänden, deren Familien beziehungsweise Verwandte und Bekannte. Bärnwick: „Deshalb wollen wir in unserem Bundesland schnell und unbürokratisch Hilfe zur Selbsthilfe leisten.“

 Mittels des Spendenaufrufs an alle Mitgliedsorganisationen des DOSB sowie an Dritte soll der Betrag weiter aufgestockt werden. In Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Rheinland-Pfalz und dem Sportbund Rheinland soll in den nächsten Wochen die Weiterleitung der Spenden an die betroffenen Vereine erfolgen. Details werden noch bekannt gegeben.

 „Es sind jetzt alle im organisierten Sport in Deutschland gefordert, mit großer Geschlossenheit in den nächsten Monaten an der Wiederherstellung der sportlichen Infrastruktur und des Vereinslebens mitzuarbeiten“, sagte Ammon.

Wer sich an der Hilfsaktion beteiligen möchte, kann dies mit folgender Bankverbindung tun: Stiftung Deutscher Sport, IBAN: DE 17 500 800 0000 961 826 00, Verwendungszweck: Hochwasserkata­strophe RLP

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