Die Kugeln rollen wieder

Am Wochenende starten insgesamt fünf Mannschaften in den verschiedenen Bundesligen in die Saison 2010/11. Nach einem Jahr Abstinenz meldet sich auch Trier wieder in der zweiten Liga der Herren zurück.

Trier. (wir) 1. Bundesliga Herren: SK Münstermaifeld - KSV Riol (Samstag, 14 Uhr) Der letztjährige Bundesligadritte von der Mosel gastiert beim Aufsteiger der vergangenen Saison, dem SK Münstermaifeld, der sich in der Abstiegsrunde den Klassenerhalt sichern konnte. Im Vorjahr schrammte Riol knapp an einem Auswärtssieg vorbei - bei neun Punkten Differenz reichte es aber zum Zusatzpunkt. "Wir kennen die Bahnen dort von den Landesmeisterschaften sehr gut", sagt Riols Sportwart Anton Krämer, "das könnte sich entscheidend auswirken." Angepeilt ist "in erster Linie ein Punktgewinn". Krämer rechnet mit einem motivierten Gegner, der nicht wieder von Beginn an im Keller sitzen will.

KSV Riol: Knobel, Albach, Blasen, Klink, Glöckner, Hoffmann, Klink

2. Bundesliga Süd: CfK Rösrath - KSC Trier (Samstag, 13 Uhr) Nach einem Jahr sind die Trierer wieder zurück. Gebildet aus Fortuna und Domstein nennt sich das Team aus der ehemaligen Kegel-Hochburg nun KSC Trier, "weil keiner seinen Namen zugunsten des anderen aufgeben wollte" (Kapitän Christian Bach). Die Protagonisten, die das Saisonziel Klassenerhalt realisieren sollen, sind bekannt. Mit Hans-Jürgen Frank fehlt nur eine feste Größe früherer Jahre. Frank spielt aus beruflichen und privaten Gründen nur noch für die zweite Mannschaft. Bach rechnet mit einer schweren Saison, "in der es am Ende vielleicht sogar darum geht, ob wir oder Gilzem absteigen." Im Auftaktspiel wären die Trierer mit einem Punkt sehr zufrieden.

KSC Trier: Bach, Steines, Jung, K. Schmitt, Clemens, M. und V. Erbisch

SK Eifelland Gilzem - ESV Siegen (Samstag, 14.30 Uhr, Kegelsporthalle Dichter). "Wir hoffen auf ein 3:0", sagt Gilzems Teamchef Klaus Dichter vor dem Duell mit Siegen. Es ist zum Auftakt für die unverändert antretenden Eifeler ein wichtiges Spiel, denn Dichter zählt den ESV zu den Teams, "mit denen wir um den Klassenerhalt kämpfen". Die notwendigen Punkte, um in der Liga zu bleiben, wird Dichters Team wieder zu Hause holen müssen.

KSV Riol II - M 85 Mittelhessen (Samstag, 16 Uhr, Kegelsporthalle Riol) Favorit sind die Gastgeber. Erstens weil sie zu Hause kaum zu bezwingen sind, zweitens weil der Gast im Vorjahr nur knapp dem Abstieg entging. Sportwart Krämer warnt aber: "Alle im letzten Jahr verletzten Leistungsträger sind zurück. Die Hessen werden deutlich stärker sein als im Vorjahr."

KSV Riol II: Valentin, Bohn, M. und J. Reinert, Mentgen, C. Schneider, C. Krämer

1. Bundesliga Damen: KSC Dilsburg - SKC Trier-Riol (Samstag, 14 Uhr) In der vergangenen Saison hat der SKC lange gezittert, ehe der Einzug in die Meisterrunde feststand. Im zweiten Jahr der Fusion wechselt das Team von Riol nach Trier. "Das war von Beginn an so vorgesehen", sagt Kapitänin Elgin Justen, "ob das dann auf Dauer so bleibt, muss man sehen." Zum Auftakt spielt das keine Rolle, denn es heißt auswärts beim amtierenden Meister anzutreten, der Überraschung der Spielzeit 2009/10. "Die Liga ist stärker geworden", sagt Justen, "nicht zuletzt, weil Dortmund sich aufgelöst hat und die Spielerinnen sich anderen Clubs angeschlossen haben. Dennoch lebt die Hoffnung, die Meisterrunde zu erreichen, denn das Team ist zusammengeblieben. Die Bahnen in Trier sind für Auswärtsteams schwieriger zu spielen. Ein Punkt wäre ein toller Auftakt."

SKC Trier-Riol: Justen, Lotz, Jasper, Fuck, Schnorpfeil, Weiland

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