Kaum vorgestellt – schon finanziert

Trier · Wenn Hilfe dringend nötig ist, dann kommt sie auch schnell: Das hat sich bei der Aktion „Meine Hilfe zählt“ schon vielfach gezeigt – auch ganz aktuell wieder. Doch es gibt auch Projekte, die einen langen Atem erfordern – etwa die Unterstützung von Minderheiten durch die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte.

 75 Euro fehlen noch für die Anschaffung von Motorikgeräten für die Therapie autistischer Kinder im Autismus-Therapie-Zentrum Trier (ATZ) – Projektnummer 27052. Foto: Autismus Mosel-Eifel-Hunsrück e.V.

75 Euro fehlen noch für die Anschaffung von Motorikgeräten für die Therapie autistischer Kinder im Autismus-Therapie-Zentrum Trier (ATZ) – Projektnummer 27052. Foto: Autismus Mosel-Eifel-Hunsrück e.V.

Manchmal geht es richtig schnell mit der Finanzierung - so schnell, dass das Geld schon beisammen ist, noch bevor das Projekt hier vorgestellt wurde. So geschehen ganz aktuell bei der Unterstützung eines schwer lungenkranken Mannes, der zu einer Geldstrafe von 2100 Euro (entsprechend 175 Tagessätzen à 12 Euro) verurteilt worden war. Wegen seiner Erkrankung hatte er keine Möglichkeit, die Strafe durch gemeinnützige Arbeit abzuleisten und musste eine Ersatzfreiheitsstrafe im Justizvollzugskrankenhaus antreten. Der Trierer Verein für Straffälligenhilfe Probare hat jetzt dank Spenden für die Zeit der Inhaftierung die laufenden Abschlagszahlungen für Stromkosten in Höhe von monatlich 42 Euro übernommen, insgesamt also 252 Euro.

IGFM-Projekt finanziert

Vollständig finanziert ist auch ein weiteres Projekt: Die Wittlicher Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) unterstützt damit die christliche Rechtsanwältin Aneeqa Maria Antony in Pakistan. Mit dem von ihr gegründeten Hilfswerk The Voice setzt sich Antony, die bereits mehrfach in Wittlich über ihre Arbeit berichtet hat, für Christen in Not ein. Insbesondere die Situation von Frauen und Mädchen in der Islamischen Republik Pakistan steht dabei im Mittelpunkt. Für dieses Projekt sind aktuell keine weiteren Spenden möglich, zwei andere IGFM-Projekte weisen jedoch noch einen offenen Finanzbedarf aus:

Unter der Projektnummer 37811 können Hilfstransporte für Menschen in Syrien und Irak - darunter vor allem Angehörige religiöser Minderheiten wie Christen und Jesiden - unterstützt werden. Zehn Transporte hat die IGFM bereits dorthin auf den Weg gebracht, weitere sollen folgen.

Und schließlich kümmert sich die IGFM auch um Menschen in Europa: So sollen Hilfsgüter auch nach Bosnien-Herzegowina gebracht werden - genauer: nach Prijedor in der Republika Srpska. Die Stadt erlangte 1992 traurige Bekanntheit, als laut Human Rights Watch während des Bosnienkrieges schätzungsweise 3300 Kroaten und Bosniaken im Zuge "ethnischer Säuberungen" von serbischen Truppen ermordet wurden. Viele der geflüchteten und später zurückgekehrten Bosnier leben heute in Armut. Die Projektnummer für Spenden lautet hier 35747.

Zuletzt noch der Hinweis auf ein neues Projekt des Trierer Familienzentrums Fidibus: "Singen mit den Händen" heißt der anschauliche Titel: Konkret geht es um "lautsprach-unterstützende Gebärden" für Kinder, die nur eingeschränkt lautsprachlich kommunizieren können - sei es wegen einer Behinderung, wegen mangelnder Deutschkenntnisse oder aufgrund von Entwicklungsdefiziten. Umgesetzt werden soll das Projekt gemeinsam mit dem Trierer Zentrum HörBIZ in mehreren Kindertagesstätten. Spenden sind unter der Projektnummer 41614 möglich.

volksfreund.de/meinehilfe

Online: Unter volksfreund.de/meinehilfe Projekt auswählen, Spendenbutton anklicken, abgefragte Daten eingeben. Jede Spende wird zu 100 Prozent weitergeleitet, der Trierische Volksfreund trägt die kompletten Transferkosten.

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