Ihre Meinung Saubere Lösung? Teure Lösung?

Wasser

Zum TV-Artikel „Die Suche nach der saubersten Lösung“ (TV vom 7. September) schrieb uns Hartmut Schmidt:

In der Verbandsgemeinde Gerolstein ist vorgesehen, die zu hoch mit Nitrat belasteten Brunnen in Birgel durch Mischen mit weniger belastetem Wasser aus Hillesheim für die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung zu erhalten. Der dafür geplante Einsatz von einer Million Euro wird dann vermutlich auf die „Kunden“ der Wasserwerke über den Wasserpreis umgelegt. Das Trinkwasser muss selbstverständlich unterhalb der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung bereitgestellt werden. Weshalb wurden dann für einen „der ertragreichsten Brunnen der Vulkaneifel mit täglich 600 Kubikmeter Wasser“ die Schutzgebiete nicht früher erweitert? Warum wurde versäumt, die Nitratbelastungen durch eine Extensivierung der Landwirtschaft mit den dafür üblichen Ausgleichsleistungen rechtzeitig zu reduzieren?

Wenn das „Kind in den Brunnen gefallen“ ist, endet die Suche nach der saubersten Lösung mit dem Bau von teuren Leitungen, um die Grenzwerte zu unterschreiten. Ist damit die zu hohe Nitratbelastung der unverzichtbaren Birgeler Brunnen gelöst? Die von den Verantwortlichen angedeutete Kooperation mit der Landwirtschaft muss jetzt endlich Ergebnisse bringen. Unser Trinkwasser als Lebensmittel Nummer eins ist das wert.

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