Ihre Meinung Sanierungskonzepte der 1990er-Jahre wurden ingnoriert

Schwimmbad

Zum Artikel „Kosten werden bald offengelegt“, TV vom 17. März) schrieb uns Jörg Krames:

Der Artikel lässt die Tatsache unbeachtet, dass es schon zu Beginn der 1990er Jahre Pläne für eine Sanierung des Hallenbads gab. Diese Konzepte wurden seinerzeit ignoriert, und so wurde das Bad dem Verfall überlassen. Ein Abbruch des Hallenbades ist nun offenbar unvermeidlich.

Beim Freibad ist die Sachlage eine andere. Auch hier ist an mehreren Stellen Sanierungsbedarf, wie die Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied GmbH in ihrem Gutachten festgestellt hat. In diesem Gutachten wurde aber auch festgestellt, dass sich der Konstruktionsbeton der Becken in den untersuchten Bereichen schadensfrei und dauerhaft darstellt. Laut Gutachten „weist der Beton für eine mögliche Instandsetzung der Beckenauskleidung sowohl ausreichende Druckfestigkeiten für die Verankerung von Edelstahlkonstruktionen als auch ausreichende Abreißfestigkeiten für die Auskleidung mit Folien oder Fliesen auf“. Es darf also davon ausgegangen werden, dass die Struktur des jetzigen Freibades erhalten bleiben kann.

Dies schließt selbstverständlich nicht aus, dass notwendige Erneuerungs-, Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen erfolgen müssen. Diese Ansicht hat auch die Bürgerinitiative zum Erhalt des Freibads (BI) immer vertreten und sie wird durch die Aussage der BI, dass „das Freibad ist bei entsprechender Pflege noch mehrere Jahrzehnte nutzbar ist“, deutlich. Der jetzige Zeitverzug ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die politisch Verantwortlichen in Stadtrat und Verwaltung ihr Umbauvorhaben unbedingt umsetzen wollten und zu lange eine Alternativplanung ausgeschlossen haben.

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