Leserbrief Wann wird die Entsorgung endlich nachhaltig?

Elektroschrott

Zum Artikel „Immer wieder Schrott in der Römerstraße“ über das Problem mit Elektroschrott in Wittlich (TV vom 1. September):

Das Problem besteht nicht erst seit gestern und auch nicht nur an ein, zwei Stellen und natürlich nicht nur in Wittlich!

Seit der Verbraucher seinen E-Schrott eigenverantwortlich und selbstständig entsorgen muss, das heißt, teilweise kilometerweit (bis zu 80 Kilometer einfache Fahrt) bis zur nächsten Annahmestelle fahren muss, ist das Phänomen der illegalen Entsorgung vielfach zu beobachten. Auch kommunale Bauhöfe werden teilweise überschüttet mit E-Schrott. Für all den Aufwand der Entsorgung, den Gemeindearbeiter oder Servicebetriebe der Stadtwerke betreiben müssen, zahlt unterm Strich mal wieder der Steuerzahler. Oder wovon werden die Mitarbeiter der Kommunen finanziert!?

Auch die Möglichkeit, kleinere E-Teile im Fachhandel zu entsorgen wird oft nicht wahrgenommen. Zu umständlich! Außerdem jubelt kein E-Fachmarkt, wenn man sämtliche Kleinteile an E-Schrott dort entsorgen möchte. Dies hat wieder zur Folge, das E-Schrott im Restmüll landet und dort scheinbar verschwindet! Wertvolle Rohstoffe gehen verloren!

Diesen Schuh, eigentlich sind es schon Hochwasserstiefel, kann sich zum größten Teil der A.R.T. anziehen! Wie lange müssen wir Verbraucher noch warten, bis zuständige Behörden und Politiker diese Probleme massivst, ernsthaft und nachhaltig angehen!?

Wann wird Entsorgung von Bauschutt, Elektroschrott, Biomüll, illegal entsorgter Müll (dazu gehören im übrigen auch zig Zehn- und Hunderttausende Zigarettenkippen) endlich verbraucherfreundlich und nachhaltig gestaltet? Da dürfen wir alle gespannt sein, und bis dahin wird sich leider noch so manche illegale „Deponie“ auftun!

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