Leserbrief Niemand ist verantwortlich, alle bleiben auf ihren Posten

Flutkatastrophe/Afghanistan

Zu „Zu spät vor der Flut gewarnt? Staatsanwalt prüft“, TV, 3. August, „Die desaströsen Fehler der Regierung Merkel“, TV,19. August, und anderen Artikeln:

Hätten Verantwortliche/Politiker in Sachen Flutkatastrophe und in Sachen Afghanistan Probleme vorhersehen können und somit schneller reagieren sollen? Die Verantwortlichen/Politiker äuβern sich dazu, alles wäre vollkommen unvorhersehbar geschehen. Man sei von den Ereignissen völlig überrascht worden.

Tja, zur Flutkatastrophe: Es gibt Wettervorhersagen, Fluten ergießen sich  vom Oberlauf des Flusses abwärts und erreichen Orte am Unterlauf später. Es gibt Menschen, die behaupten, Stunden vorher Informationen weitergegeben zu haben. Beim Afghanistan-Problem, die Bundeswehr war viele Jahre im Lande. Der Nachrichtendienst war aktiv, die Ausbilder konnten meines Erachtens die Kampfkraft, den Kampfeswillen der afghanischen Soldaten einschätzen. Die USA hat ihren Abzugstermin angekündigt und die Soldaten abgezogen. Die jeweilige Situation ist nach Deutschland gemeldet worden, hoffe ich.

Sowohl in punkto Flutkatastrophe wie auch Afghanistan war, ist niemand verantwortlich. Sie bleiben alle auf ihren Posten. Diese Leute opfern sich für uns Wähler, uns Bürger. Danke, danke vielmals! Sie machen das aus Engagement, aus Liebe. Man kann das sehen, muss das anerkennen. Alles gegen geringe Bezahlung (Diäten), dass so mancher noch „ehrenamtlich“ für den einen oder anderen Konzern tätig ist. Nochmals vielen vielen Dank!

Fällt mir noch ein Satz des Autors Stanisław Lem ein: „Staubsauger–Vertreter verkaufen Staubsauger. Auto-Vertreter verkaufen Autos. Was machen Volksvertreter?“ 

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