Sperrstunde? Blitz-Lizenz!

Neues aus Li-La-Launeland: Als Bürgermeister trägt man viel Verantwortung. Manchmal will man dann einfach seine Ruhe haben. Schließlich muss man tagsüber alles in Ordnung halten in der Gemeinde, muss verwalten und gestalten. Dann will man mal feiern, wie neulich in Kopstal. Auch bis spät in die Nacht - so geschehen in einem bekannten Restaurant.

Als in den frühen Morgenstunden die Polizei anrückte, weil Musik und Licht auf späte Gäste hindeuteten, obwohl das Etablissement gar keine Nachtlizenz besaß, war der Bürgermeister nicht dumm und stellte kurzerhand auf Briefpapier des Gastronomen eine Blitz-Lizenz aus. So! Das sollte eigentlich in jeder vernünftigen Bananenrepublik reichen, um ein paar kleine Polizisten in ihre Schranken zu verweisen. Die sollen sich mal nicht so aufspielen!Doch es kam anders, die Ordnungshüter fühlten sich wohl verschaukelt und wollten des Bürgermeisters Schriftstück nicht akzeptieren. Da blieb dem Kopstaler Verwaltungschef natürlich keine Wahl und wie man hört, erzählte er den Beamten daher von seinen guten Kontakten zum Polizeichef und zum Generalstaatsanwalt. Doch das - sollte noch immer nicht reichen. Stattdessen bekam der Restaurantbesitzer eine Anzeige wegen Überziehens der Sperrstunde verpasst und der Bürgermeister ein Verfahren wegen Amtsmissbrauchs. Also wirklich ...

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