Straßen sind in „desolatem Zustand“ Orenhofen geht Rumpelpisten an

Orenhofen · Die Bürger ärgern sich seit Jahren über den desolaten Zustand der Mittelstraße, der Ringgasse und der Hansengasse. Nun will die Gemeinde die drei Verkehrswege sanieren lassen.

 Marco Schwarz ärgert sich über den Zustand der Gassen im alten Ortskern von Orenhofen. Jetzt lässt die Gemeinde zumindest prüfen, wie kaputt die Straßen sind.

Marco Schwarz ärgert sich über den Zustand der Gassen im alten Ortskern von Orenhofen. Jetzt lässt die Gemeinde zumindest prüfen, wie kaputt die Straßen sind.

Foto: TV/Christian Altmayer

Ein Fußmarsch durch manche Gassen in Orenhofen ist fast wie eine Wanderung auf einem Minenfeld. Wer nicht aufpasst, wo er hintritt, kann sich ernsthaft verletzen.

Und es wäre nicht das erste Mal. Neulich noch hat sich eine ältere Dame bei einem Spaziergang im alten Ortskern den Fuß gebrochen. Eine Joggerin konnte, nachdem sie auf dem Asphalt ausgerutscht war, wochenlang nicht laufen. Um nur zwei Opfer der Rumpelpisten zu erwähnen.

Es sind die vielen Schlaglöcher, Risse und Unebenheiten, die die Mittelstraße, die Hansen- und die Ringgasse zu gefährlichen Pflastern machen. Weswegen Anwohner, wie Marco Schwarz, seit Langem eine Sanierung fordern (der TV berichtete).

„Mindestens 25 Jahre lang war die Gemeinde untätig“, ärgert sich der Orenhofener. Statt einer „dringend erforderlichen Erneuerung“ habe man immer nur notdürftig die Löcher gestopft: „Reine Flickschusterei.“

Damit allerdings soll nun bald Schluss sein, sagt Ortsbürgermeister Wolfgang Horn (SPD): „Die Straßen sind tatsächlich in einem desolaten Zustand.“ Und hätten eine Sanierung nötig, räumt er in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates ein.

Auch im Gremium gab es darüber keine Diskussionen. Der Rat hat einstimmig beschlossen, für rund 2200 Euro die Kenner Firma sbt (Paul Simon & Partner) mit einer Bohrkernuntersuchung zu beauftragen.

Die Fachleute sollen Proben an den drei Straßen ziehen, um festzustellen, wie viel von der Deckschicht noch übrig und zu retten ist. Das Gutachten soll helfen, einzuschätzen, wie die weiteren Bauarbeiten aussehen sollen. Ob eine komplette Erneuerung der Ruckelstrecken nötig ist, oder ob es reicht, eine neue Schicht Asphalt aufzutragen.

Für Anwohner Marco Schwarz ist das zumindest ein Schritt in die richtige Richtung: „Die Sanierung ist zwar überfällig. Aber natürlich würde es mich freuen, wenn die Straßen endlich gemacht würden.“ Damit das Spazierengehen im Dorf wieder sicherer wird.

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