Zurückgeblättert Vor 20 Jahren wurde kräftig gefeiert

Eifelkreis (noj) In der Rubrik Zurückgeblättert blicken wir auf das Jahr 2000 und berichten, was die Menschen damals im Eifelkreis beschäftigt hat.

Spielte vor 400 Zuhörern: Der Musikverein Kyllburg.

Spielte vor 400 Zuhörern: Der Musikverein Kyllburg.

Foto: Höser Rudolf

Dass große Feiern wegen einer Pandemie einmal verboten sein könnten, darüber hat sich Ende Juli 2000 noch niemand Gedanken gemacht. Auch nicht die Bewohner der Stadt Kyllburg, die mit einem großen Fest das 1200-jährige Bestehen feierten. Von Freibier zum Auftakt des fröhlichen Wochenendes über einen historischen Krammarkt, bei dem auch alte Handwerkskunst gezeigt wurde. Ein Handwerker dengelte eine Sense, daneben zeigte eine Frau, wie man Wolle zu einem Faden spinnt. Eine Live-Disco sprach die jungen Besucher an, der Oldie-Abend dann eher die etwas Ältern. Auch ein historischer Festzug fehlte nicht bei dem Fest, bei dem sich die Menschen noch dicht an dicht drängeln durften.

Im Haus Beda in Bitburg ging die erste Sommeraktion gut über die Bühne. Das Angebot reichte von Ausstellungen über Konzerte bis hin zum Sommercafé. Ein wöchtenlicher Höherpunkt war das Kinderstück „Das Dschungelbuch“. Bei den Ausstellungen wurden während der ganzen Zeit Werke von Fritz von Wille gezeigt. Ein großer Erfolg war auch die „Titanic“-Ausstellung, die auch den Anstoß dazu gab, das Haus Beda während der Sommerferien zu öffnen und ein Café einzurichten. Nach den Sommerferien war allerdings Schluss mit den besonderen Aktionen. Zuende ging die Veranstaltung mit einem Tanzabend.

Vor einer wichtigen Reise stand ein Eifeler Anfang August 2000. Der damalige Fußballschiedsrichter und Leiter der Kreismusikschule, Herbert Fandel gab im Rahmen der 1200-Jahr-Feier in Kyllburg ein Interview und sprach mit einem TV-Redakteur über seine Arbeit als Schiedsrichter. Und über die bevorstehende Reise zu den Olympischen Spielen in Australien, bei der er sich neben seinen Aufgaben als Fußball-Schiedsrichter auch andere Sportveranstaltungen wie Ringen, Handball und Leichtathlethik anschauen wollte.

 Logo zurückgeblättert

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Foto: TV/Lambrecht, Jana

Die Raiffeisenbank Östliche Südeifel eröffnete ein neues Dienstleistungszentrum in Bitburg am Bahnhof. Auf dem 8000 Quadratmeter großen Gelände waren neben der Bank, die 2000 Quadratmeter in Anspruch nahm, auch eine Arztpraxis, ein Steuerberaterbüro sowie eine Physiotherapiepraxis und ein Ajurveda-Studio unterbracht worden. Außerdem war auf 600 Quadratmetern neuer Wohnraum entstanden. 145 Parkplätze ergänzten das Dienstleistungszentrum. Das vorherige Gebäude am Bitburger Bahnhof war durch einen Brand zerstört worden. Drei Millionen Euro hoch war der Sachschaden damals.

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