Unglücke Flugzeugabsturz bei Bitburg: Kein Hinweis auf technisches Versagen

Trier · Warum stürzte Anfang Februar eine einmotorige Maschine bei Bitburg ab? Die Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung haben einen Zwischenbericht mit den näheren Umständen des Unglücks veröffentlicht.

Fotos: Flugzeug stürzt bei Bitburg nahe Sefferweich ab
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Propellerflugzeug stürzt im Kreis Bitburg-Prüm ab

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Foto: TV/Andreas Sommer

Der Absturz eines Anfang Februar bei Sefferweich in der Eifel abgestürzten Kleinflugzeugs ist möglicherweise auf menschliches Versagen zurückzuführen. Nach einem am Donnerstag veröffentlichten Zwischenbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung gibt es „keine Hinweise darauf, dass der Absturz eine technische Ursache gehabt hätte“. Der Cessna sei zuletzt einen Tag vor dem Unfall eine sogenannte Lufttüchtigkeit bescheinigt worden. Laut BFU kollidierte die Maschine, während der Pilot aufgrund des dichten Nebels in der Eifel nach Sichtflugregeln geflogen sei, mit dem Erdboden. Eine Kollision mit einem der Windräder, die im Bereich der Absturzstelle stehen, sei auszuschließen.

Der 27-jähige Pilot war bei dem Absturz ums Leben gekommen. Laut Obduktion verstarb er an einem Polytrauma infolge des Absturzes.

Das Propellerflugzeug war am 5. Februar nahe Sefferweich nördlich von Bitburg abgestürzt. Zum Unglückszeitpunkt war starker Nebel. Das Trümmerfeld bei einem Windpark erstreckte sich über mehrere 100 Meter. Die Maschine war eine halbe Stunde vor dem Unglück auf dem 124 Kilometer Luftlinie entfernten belgischen Genk-Zwartberg Airfield gestartet. Dort war die Cessna gewartet worden. Zielflughafen war der Airport im österreichischen Hohenems-Dornbirn am Bodensee.

Nach dem in Internetportalen veröffentlichten Tracking hatte die Maschine kurz vor dem Absturz noch eine Höhe von rund 1230 Metern und flog mit einer Geschwindigkeit von 324 Stundenkilometern. Dann ist die Cessna offenbar sehr schnell gesunken.

Der österreichische Pilot galt als erfahren. Er war die Strecke schon häufiger geflogen. Eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung im hessischen Langen sagte, dass der Funkkontakt zu dem Piloten plötzlich abgebrochen sei. Er habe zuvor keinerlei Probleme gemeldet.

Nach Angaben der Polizei gibt es keine Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten im Zusammenhang mit dem Absturz.

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