Kultur Zufriedene Zuschauer und ein positiver Ausblick

Saarburg-Beurig · Warum die bisherigen Konzerte der Saarburger Agentur Station-K erfolgreich waren und die Lockerung der Corona-Regeln Hoffnung birgt.

 Treten am 19. September auf der Waldbühne des alten Schießstandes der ehemaligen französischen Kaserne an der Irscher Straße in Saarburg-Beurig auf: die Kölsch-Rocker von Kasalla.

Treten am 19. September auf der Waldbühne des alten Schießstandes der ehemaligen französischen Kaserne an der Irscher Straße in Saarburg-Beurig auf: die Kölsch-Rocker von Kasalla.

Foto: Ben Wolf

Die gute Nachricht gleich vorweg: Seit gestern dürfen bei Freiluftveranstaltungen wieder 500 Zuschauer Platz nehmen. „Das ist toll, darauf hatte ich gehofft! Ich habe Frau Dreyer vor zwei Wochen sogar in einem Brief dazu aufgefordert. Es geht ja um die wirtschaftliche Existenz der ganzen Branche“, sagt der Chef der Konzertagentur Station-K, Christof Kramp. Er ist trotzdem bisher insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Sommer-Open-Air-Saison unter den pandemiebedingten Einschränkungen und bilanziert: „Es war jedenfalls kein Flop dabei!“ Ein guter Mix zwischen hausgemachter Musik und Coverbands, zufriedene Zuschauer und Bands, die in schweren Zeiten auch finanzielles Entgegenkommen zeigten. Alles unter strikter Einhaltung der Corona-Regeln, daher ist auch kein Fall einer Ansteckung bei seinen Events bekannt geworden.

Mit dem oben genannten Mix hat es sich dann auch vorerst, in den nächsten Wochen stehen die Coverbands im Focus. „Gerne würde ich, wie ursprünglich geplant und wofür wir ja auch eigentlich stehen, mehr Bands mit eigener Musik bringen. Aber die wirtschaftlichen Zwänge in so einem schlechten Jahr und die Corona-Bedingungen lassen das nicht zu.“

So gibt es denn jetzt auf der Waldbühne des alten Schießstandes der ehemaligen französischen Kaserne an der Irscher Straße in Saarburg-Beurig, die der Veranstalter wegen ihrer Weitläufigkeit als ideal für sein bisher bewährtes Hygienekonzept ansieht, weitere Konzerte: Am 19. September kommen dann die Kölsch-Rocker von Kasalla. Dieses Konzert, sagt Kramp, war mit 350 Personen schon ausverkauft, das Interesse der Fans sei aber weiterhin groß: „Ich kann jetzt hier viel mehr Karten verkaufen, weil das Gelände mit 2000 Quadratmetern mehr als ausreichend Platz bietet und unser Hygienekonzept sich bewährt hat. Mehr als 400 Tickets sind schon weg, wer jetzt noch dahin will, muss sich beeilen!“

In Saarburg, und das betont er ausdrücklich, klappe die Zusammenarbeit mit der Stadt und den Ordnungsbehörden ganz hervorragend, auch das sei ein Garant für die Sicherheit der Zuschauer. Am 26. September sind neue Gesichter in der Stadt, die Band Bounce covert Musik von Bon Jovi.

Am 2. Oktober spielt, zum zweiten Mal in dieser Saison, We rock Queen. Eine regionale Premiere auch am Nationalfeiertag, dem 3. Oktober, mit Vier Gewinnt, die auf den Spuren des legendären deutschen Hip-Hop-Quartettes, Die fantastischen Vier, wandeln.

 Am 4. Oktober dann, immer noch als Open Air und immer noch an der alten Kaserne, ein besonderes „Konzert“, eigentlich eher eine musikalische Lesung: Der Trierer Liedermacher Andreas Sittmann stellt sein während der vergangenen Monate entstandenes Hörbuch vor: „Völlig von der Rolle-Andreas dreht am Hamsterrad“. Lyrisches, Parodistisches, Humorvolles und Nachdenkliches, gesprochen und gesungen von Sittmann selbst.

Im Frühjahr 2021 will Kramp  – wenn es die Situation zulässt – wieder mit haus- und handgemachter Musik auftrumpfen, beispielsweise steht dann Amparo Sanchez die spanische Mestizo-Ikone, mit ihren Gitarrristen und Flamenco auf dem Programm.

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