Wahlen Bürgermeisterwahl – die Zweite

Bernkastel-Wittlich · Dort, wo die Kandidaten Ende Mai keine absolute Mehrheit erreichen konnten, gibt es Wiederholungswahlen.

 Nicht in allen Gemeinden im Kreis ist beim ersten Wahlgang ein Bürgermeister gewählt worden.

Nicht in allen Gemeinden im Kreis ist beim ersten Wahlgang ein Bürgermeister gewählt worden.

Foto: Medienhaus Trierischer Volksfreund/Friedemann Vetter

In mehreren Orten des Kreises Bernkastel-Wittlich kommt es zu Wiederholungswahlen, weil der jeweils einzige Bewerber bei der Kommunalwahl am 26.Mai nicht die 50-Prozent-Hürde überschritten, also nicht die absolute Mehrheit erreicht hatte. Der TV hat nachgefragt, wann die Wahlen stattfinden und ob sich die seinerzeit unterlegenen Kandidaten erneut bewerben.

In der Verbandsgemeinde Wittlich-Land hatte es in vier Gemeinden für den einzigen Bewerber nicht gereicht. Die Verbandsgemeindeverwaltung hat den Wahltermin auf Sonntag, 22. September, festgelegt. Die Frist für die Einreichung von Wahlvorschlägen endet am Montag, 5. August. Fest steht bis jetzt, dass Marita Illigen erneut in Landscheid kandidieren wird, um Nachfolgerin von Ewald Heck zu werden. Sie hatte bei der Ortsbürgermeisterwahl am 26. Mai 48,4 Prozent der Stimmen erhalten.

Ob es auch in Großlittgen, Niederöfflingen und Oberscheidweiler am 22. September zu einer Wahlwiederholung kommt steht noch nicht, weil die Bewerbungsfrist noch nicht abgelaufen ist.

In Oberscheidweiler hatten am 26. Mai 40,9 Prozent für Elmar Götten gestimmt. Er hatte bereits kurz danach erklärt, dass er nicht mehr erneut kandidieren wolle. Götten: „Die Wähler haben so entschieden. Das habe ich zu akzeptieren.“

In Niederöfflingen war Amtsinhaber Hermann Josef Clemens mit 49,4 Prozent denkbar knapp an der absoluten Mehrheit gescheitert. Er wird sich nicht mehr erneut einem Bürgervotum stellen. Gegenüber dem TV erklärte Clemens, dass er aber bereit sei, das Amt weiterzuführen, wenn ihn der Gemeinderat wählt. Der Gemeinderat ist am Zuge, wenn es nicht zu einer Wiederholungswahl kommt, sich also niemand bewirbt. In diesem Fall können nur Personen gewählt werden, die dem Gemeinderat vor der Wahl vorgeschlagen worden sind.

In Großlittgen war Jürgen Kleinert einziger Kandidat. Er erhielt 13,03 Prozent der Stimmen. Ob er noch einmal antreten werde, wisse er noch nicht. Ein Manko sei, dass er im Ort noch sehr unbekannt sei. Kleinert war vor drei Jahren nach Großlittgen gezogen.

In der Verbandsgemeinde Thalfang hatten in drei Gemeinden die jeweils einzigen Bewerber nicht die 50-Prozent-Hürde übersprungen – in Breit Melanie Wery-Sims, in Horath Helmut Schuh und in Heidenburg Werner Treinen.

Der Wahltermin ist auf den 28. August festgesetzt. Die Bewerbungsfrist ist abgelaufen. Gewählt wird nur in Heidenburg, weil sich in Breit und Horath zur Wiederholungswahl kein Bewerber fand. In Heidenburg tritt Amtsinhaber Werner Treinen, der am 26. Mai auf 45,6 Prozent der Stimmen kam, erneut an. Diesmal hat er aber mit Peter Kolz einen Mitbewerber.

In Morbach-Gutenthal war der einzige Bewerber, Dieter Peter Dustert, auf 13,1 Prozent der Stimmen gekommen. Er wird sich nicht erneut bewerben. Zur Wiederholungswahl am 27. Oktober kommt es nur dann, wenn mindestens ein Wahlvorschlag eingereicht wird.

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