Entwarnung nach Riesenschreck: Junge verläuft sich, Bauer bringt ihn heim

Kinderbeuern · Ein Großaufgebot von Rettungskräften aus Freiwilligen der Feuerwehr, Polizei, Notarzt und Krankenwagen steht zum Einsatz bereit: Dann kommt die Entwarnung: Eine vermeintlich gefährliche Lage eines Jungen in einem Ort im Landkreis Bernkastel-Wittlich stellt sich als Fehlalarm heraus. Die Mutter und die herbeigeeilten Helfer in der Not können aufatmen.

Entwarnung nach Riesenschreck: Junge verläuft sich, Bauer bringt ihn heim
Foto: Frank Goebel

Eine für alle Beteiligten sehr Nerven aufregende Geschichte von einem Jungen, der auszog, ein Schlammloch wiederzufinden, ist am Freitagnachmittag gut ausgegangen.

Zuerst klingt alles sehr dramatisch. Ein Notruf geht ein. Eine Mutter aus Kinderbeuern vermisst ihren Jungen. Die Frau ist sehr aufgeregt, als sie die Rettungskräfte alarmiert und in ihrer Panik schwer verständlich. Anfangs ist unklar, was überhaupt womöglich passiert sein kann. Jedenfalls ist ihr kleiner Junge im Grundschulalter verschwunden.

Der hatte draußen gespielt und muss dabei eine Art Schlammloch entdeckt haben, was ihm gut gefallen hat. Als er es verlassen will, bleibt er darin mit einen Stiefel stecken. Er lässt ihn einfach zurück und kehrt mit nur einer Fußbedeckung heim. Seine Mutter schickt ihn daraufhin zurück: Er soll den verlorenen Stiefel nach Hause bringen.

Später kommt nur ein Mädchen, die Freundin des Jungen zurück. Die Mutter bekommt Panik, fürchtet, dass ihrem Kind etwas zugestoßen sei, und setzt einen Notruf ab.

Laut Polizeiinspektion Wittlich, die auch mit Beamten gen Kinderbeuern fährt, rücken insgesamt fünf Mann von der Freiwilligen Feuerwehr Hetzhof, sechs aus Kinderbeuern und acht aus Bengel aus. Auch ein Krankenwagen mit Notarzt steht bereit. Der Rettungshubschrauber will gerade losfliegen, da kommt ein Bauer mit seinem Traktor angefahren: Er bringt den Jungen wohlbehalten zur Mutter.

Des rätselhaften Verschwindens Lösung: Das Kind hat das neue aufregende Schlammloch einfach nicht wieder gefunden und sich auf der Suche danach auf den Feldwegen verlaufen, bis es auf den Bauern traf: für alle ein gutes Ende.

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