Tradition Morbacher Garten wird zum unheimlichen Grusel-Kabinett

Morbach · Jedes Jahr verwandelt sich der Garten der Morbacher Familie de Vries zu einem gespenstischen Domizil. Das ist nicht nur eine Attraktion für die Kinder im Ort.

 Zu Halloween verwandelt die Morbacher Familie de Vries ihren Garten in ein Grusel-Kabinett.

Zu Halloween verwandelt die Morbacher Familie de Vries ihren Garten in ein Grusel-Kabinett.

Foto: Christoph Strouvelle

Auf geht’s zum Gruselhaus! So heißt es seit einigen Tagen bei den Kindern des Kindergartens und der Grundschule Morbach. Denn in der Straße Am Kirschbaum hat Familie de Vries anlässlich der bevorstehenden Halloween-Nacht ein wahres Grusel-Kabinett in ihrem Garten aufgebaut, das dem Horrorangebot einer Geisterbahn gleicht. Da sitzen Spinnen mit 50 Zentimeter langen Beinen auf gesponnenen Netzen, davor befinden sich auf dem Rasen neben dem Haus Totenköpfe und Grabsteine. Schrumpfköpfe aus Schaumstoff sind auf Pfählen montiert, und daneben wehen Geisterumhänge im Wind. „Wir dekorieren immer schon ein paar Tage vor Halloween, damit es sich rumspricht“, sagen Sabrina und Florian de Vries, die ihr Eigenheim seit etwa fünf Jahren schaurig-schön gestalten. „Die Kinder fragen schon lange vorher, ob wir wieder was machen.“

An Halloween selbst ist der unheimliche Aufbau komplett. Dann leuchtet ein Stroboskop in den bizarren Aufbau, in Feuerkörben brennen Holzscheite, eine Nebelmaschine sorgt für eine unheimliche Atmosphäre, und über Lautsprecher wird die passende Musik eingespielt. „Damit es schön gruselig ist“, sagt Florian de Vries. In diesem Jahr gibt es erstmals eine animierte Figur, die von innen beleuchtet ist und sich mit gespenstischen Tönen zu einem überdimensionalen Ungeheuer entwickelt.

Morbach Halloween
19 Bilder

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Inzwischen kommen außer den Klassen der fußläufig erreichbaren Grundschule auch Eltern und Großeltern mit Kindern aus anderen Morbacher Ortsteilen, um sich das schaurige Spektakel anzuschauen.

Das Paar hofft auf Besuch zahlreicher Jungen und Mädchen in der Halloween-Nacht. „Am Anfang waren es zwei Kinder, die nach Süßen oder Saurem gefragt haben. Vergangenes Jahr waren es mehr als 30“, sagt Sabrina de Vries. Die Tüten für die Besucher sind schon gepackt.

Das Ehepaar hat Corona-gerecht einen Rundgang durch den Garten ausgeschildert, damit bei den Besuchern kein Gegenverkehr entstehen kann. Gerne hätten die beiden in diesem Jahr in der Halloween-Nacht für die Besucher ein paar Würstchen gegrillt. „Aber das lässt sich mit Corona nicht vereinbaren“, sagt Florian de Vries.

Seit vier, fünf Jahren pflegen die beiden ihr schauriges Hobby. Sabrina de Vries hat aufgrund ihrer amerikanischen Herkunft eine besondere Verbindung zu Halloween.

Angefangen hat es mit einigen wenigen Stücken. Und mit den Jahren ist es immer mehr geworden, sagt Florian de Vries. Vieles ist selbst gebastelt. So sind die Schaumstoffköpfe selbst ausgeschnitten und angemalt.

Zu sehen ist das Spektakel bis Sonntag. Dann wird abgebaut – bis nächstes Jahr an Halloween.

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