Mutmacher Bürger nähen Masken für Helfer
Trier · Aktion des Johanniter-Regionalverbands Trier-Mosel stößt auf große Resonanz.
Fast 2000 Alltagsmasken haben Freiwillige für Helfer und Betreute der Johanniter im Regionalverband Trier-Mosel genäht. „Wir sind total begeistert von dem starken Einsatz“, sagt Dennis Hohlfelder-Pohl. Der Hygienebeauftragte der Trierer Johanniter hat in den vergangenen Wochen pausenlos in seiner Freizeit Spende-Masken gewaschen und gebügelt. Mit Hilfe von Kollegen etwa aus der ambulanten Pflege kamen die Unikate dann mit Nutzungsanleitung in Hygienebeutel.
Die meisten wurden an Helfer, Alte, Kranke, Behinderte und Schüler verteilt, um die sich die Johanniter kümmern. Pflegefachkraft Tanja Didek: „Viele unserer Betreuten hatten mich schon angesprochen, ob ich ihnen nicht von unserer Ausstattung abgehen könne, weil sie sich so Sorgen machen. Es war toll, mit Hilfe von so vielen Masken-Spendern den Wunsch wahr machen zu können und etwas mehr persönliche Sicherheit mitzubringen.“
Immer wieder kommen neue Empfänger hinzu. Genäht wurde von Einzelspendern, die zwischen zwei und 200 Masken hergestellt haben, bis zu Aktionsgruppen mit bis zu 600 Masken etwa von der Lokalen Agenda 21 Trier, einem islamischen Frauenverein aus Wittlich oder der BBS Saarburg, berichtet der Johanniter-Hygienebeauftragte: „Nach unserem Näh-Aufruf in Zeitungen und sozialen Medien war die Resonanz riesig.“
Im Johanniter-Regionalverband Trier-Mosel sind 150 haupt- und 130 ehrenamtlichen Kräfte aktiv. Von der ambulanten Altenpflege, Hausnotruf und Essensdiensten über Behindertenbegleitung, Ausbildung etwa in Erster Hilfe sowie Jugendhilfe reicht das Dienstleistungsspektrum. Es gibt auch Wohngruppen für Kinder sowie minderjährige Flüchtlinge. Mit Projekten wie Kindertrauergruppen, Sprachpaten und Babypraktika haben die Johanniter eine soziale Stützfunktion für die Region.