"Wir bleiben am Boden"

Watzerath · Die DJK Watzerath überwinterte als Tabellenführer der Eifel-Kreisliga B I und zog so auf den letzten Metern des zu Ende gegangenen Fußballjahres 2011 an den Konkurrenten vorbei und landete somit auf Platz eins.

 Norbert Hacken, Trainer der DJK Watzerath, kann auch mal Laut werden. TV-Foto: Helmut Gassen

Norbert Hacken, Trainer der DJK Watzerath, kann auch mal Laut werden. TV-Foto: Helmut Gassen

Herr Hacken, die Siege kurz vor der Winterpause in Gönnersdorf und gegen Ahbach II waren mitentscheidend, dass Ihr Verein ganz oben überwinterte. Oder gab es da andere Ursachen?
Norbert Hacken: Die Siege zum Schluss waren eminent wichtig für das gesamte Selbstwertgefühl der Mannschaft. Zuvor sind wir gar nicht überzeugend aufgetreten und mussten Punkte abgeben. Doch es ehrt die Mannschaft, dass sie in diesen Spielen mit dem festen Vorsatz agierte, mit großem Ehrgeiz das Optimum herauszuholen. Das ist ganz gut gelungen, so dass wir recht zufrieden in die Winterpause gehen konnten.

Wie zufrieden sind Sie denn mit der Hinrunde und überhaupt mit Ihren Jungs?
Hacken: Die Ausgangssituation war die, dass wir eine bessere Saison spielen wollten als im Vorjahr. Damals betrug der Rückstand auf den Spitzenreiter satte 21 Punkte. So gesehen ist der erste Platz zur Winterpause schon etwas, was einen freut. Aber es ist - so glaube ich - nur eine Momentaufnahme gewesen. Wir sind schon recht zufrieden. Die Zielsetzung besteht nach wie vor darin, den Abstand zur Spitze zu verringern.

Was kann man von Ihrer Mannschaft mit der nun beginnenden Rückrunde erwarten, und was ist möglich?
Hacken: Wir bleiben in Watzerath auf dem Boden und sprechen nicht über die Tabelle. Denn Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Es war natürlich ein schönes Gefühl, als Tabellenführer zu überwintern, doch jetzt haben wir noch neun schwere Spiele vor der Brust. Schwere Spiele aus dem Grund, da es keine leichten Spiele mehr geben wird; dessen sind wir uns vollends bewusst. In erster Linie kann der Zuschauer von uns erwarten, dass wir einen guten und spielerisch betonten Fußball zeigen. Was im Endeffekt unter dem Strich herauskommt, werden wir dann sehen. Wir machen uns da überhaupt keinen Druck.

Wie gestaltet sich die Personallage?
Hacken: Unser Kader ist nie überproportional bestückt gewesen. In der Hinrunde fielen immer Spieler aus. Ich hoffe nun, dass mit der Rückkehr von Andreas Bormann, Peter Büchel, Patrick Gajewski und Lukas Gajewski der Kader stabiler und konkurrenzfähiger wird. Und natürlich, dass wir von weiteren Verletzungen verschont bleiben.

Wie sehen Sie Ihre Chancen im Titelkampf?
Hacken: Es ist schön, dass in dieser Saison so viele Mannschaften um die Meisterschaft mitspielen, es also nie langweilig wird. Und es ist auch schön, dass wir oben mit dabei mit. Wenn man sieht, dass es zwischen Platz eins und acht nur fünf Punkte Differenz sind, kann man sich sicher sein, dass noch viel passieren kann. Wenn wir gut aus der Winterpause kommen, haben auch wir unsere Chance.

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