Basketball Klatsche für die Gladiators: Trierer gehen in Paderborn unter

Paderborn · Was war es knapp und spannend im Nachholspiel der zweiten Basketball-Bundesliga gegen Heidelberg, das die Römerstrom Gladiators Trier am Mittwoch erst nach Verlängerung mit 97:104 verloren hatten – und wie klar und wenig inspirierend war es aus Sicht der Moselaner am Samstagabend im Gastspiel bei den Uni Baskets Paderborn: Das Team von Trainer Christian Held unterlag mit 74:101 und musste damit einen weiteren herben Rückschlag im Kampf um einen Playoff-Platz hinnehmen.

 Diesmal ging vieles daneben: Jordan Geist und die Gladiators bezogen in Paderborn eine deutliche Niederlage.

Diesmal ging vieles daneben: Jordan Geist und die Gladiators bezogen in Paderborn eine deutliche Niederlage.

Foto: Simon Engelbert

Nur drei Tage nach dem intensiven Duell mit Heidelberg fehlte es den Gladiators an Kraft und Konzentration. Von Beginn an waren die zuletzt dreimal in Folge sieglosen Hausherren im Sportzentrum am Maspernplatz griffiger und zielsicherer – und das zunächst gerade bei den Drei-Punkte-Würfen. Jordan Geist, dem überragenden 38-Punkte-Mann vom Mittwoch, gelang erst in der 17. Minute der erste Dreier für die Trierer. Zur Halbzeit hatte Paderborn bereits acht Würfe jener Art versenkt und die Moselaner nur diesen einzigen.

Die deutliche 29:16-Führung aus dem ersten Viertel bauten die Westfalen bis zur Halbzeit aus. Mit 52:35 wurden die Seiten gewechselt – ein Zwischenstand, der klar machte, wie löchrig die Trierer Defensive in dieser Partie war.

Zu viele Ballverluste und eine weiter schwache Dreierquote – bis zum Ende sollten nur noch drei weitere bei 22 Versuchen hinzukommen – kennzeichneten den Auftritt der Gladiators über die gesamten 40 Minuten in der „Maspernhölle“ – die Stimmung in der Paderborner Halle war angesichts der fast durch die Bank überzeugenden Führung der Uni Baskets bestens. Gegen Spielende schwappte sogar erstmals in dieser Saison die La-Ola-Welle durch die Zuschauerreihen.

Als Grant Benzinger in der 28. Minute auf 71:51 erhöhte hatte, lagen die Schützlinge von Christian Helds Trainerkollegen Steven Esterkamp erstmals sogar mit 20 Punkten vorne.

Von Aufbäumen war bei den Gladiators hingegen nichts zu sehen. Neben der schwachen Dreier-Bilanz hakte es auch immer wieder an den Defensivrebounds. Paderborn bestach durch aggressive Ballgewinne.

Besonders bitter: Durch die höchste Niederlage in der laufenden Spielzeit haben die Trierer auch noch den direkten Vergleich verloren. Dieser entscheidet am Saisonende bei Punktgleichheit in der Tabelle. Im Hinspiel Ende Dezember waren sie noch 91:76-Sieger.

Während die zweite Liga am kommenden Wochenende pausiert, folgen für die Gladiators anschließend zwei Auswärtspartien, und der Vorsprung auf den neunten Platz droht weiter zu schmilzen. Am Sonntag, 1. März, 16 Uhr, steht die Begegnung in Jena an, fünf Tage später folgt das Traditionsduell bei Phoenix Hagen.

Punkte Paderborn: Trapp 17, Mixich 14, MC Cullum 10, Seiferth 12, Logan 9, Buntic 13, Ballhausen 2, Reuter 5, Benzinger 4, Ward 15.

Punkte Trier: Adams 11, Dranginis 4, Smit 2, Bucknor 8, Hennen 2, Schmikale 0, Dietz 4, Grün 7, Ilzhöfer 4, Geist 16, Gloger 16

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