Trier. Klar, wenn Trier übermorgen wieder zum deutschen São Paulo wird, dann ist das für den Silvesterlauf Trier e.V. der Jahreshöhepunkt im Vereinsleben. Aber für die 15 Gewinner des Vorbereitungstrainings hat Lauftreffleiter Werner Gebhard eine längerfristige Perspektive: "Es soll ja nicht nur der Start beim Silvesterlauf sein, nicht nur kurzfristig", sagt der 56-Jährige, der selbst von Rennen im Stadion bis zum 100-Kilometer-Lauf schon alles gemacht hat. "Der Silvesterlauf soll Etappenziel und Motivation sein", sagt Gebhard. Jeden Mittwoch gab es im Lauftreff des Silvesterlauf-Vereins intensives Training, die auf die fünf Kilometer der Frauen oder die acht Kilometer der Männer beim Bitburger-Silvesterlauf vorbereiten. "Für einige war es eine neue Erfahrung, was man im Training so machen kann", sagt Gebhard. "Vorher war es nur laufen gehen, jetzt ist es Training", sagt Miriam Prosch. Gezielte Intervallläufe in dieser Art und Weise kannte die 38-Jährige aus Trier bis vor drei Monaten nicht. Prosch glaubt, dass sie schneller geworden ist. Eine Minute schneller als vor einem Jahr hofft sie übermorgen im Scholtes-Volkslauf der Frauen zu sein. Sogar im Sparkassen-Elitelauf wird Stefanie Thein dabei sein. Mit 20:57 Minuten hat die 42-Jährige beim Adventslauf in Zell die geforderten 22 Minuten deutlich unterboten. "Man kommt sich vor wie auf dem Präsentierteller. Das ist normalerweise nicht mein Ding. Aber um etwas zu erreichen, sind im Elitelauf die besten Bedingungen", sagt Thein. "Es wurde unheimlich fleißig trainiert, egal in welchen Leistungsklassen", lobt Gebhard das Engagement der TV-Gewinner. "Ich war dabei, egal bei welchem Wetter oder ob ich vorher zehn Stunden gearbeitet habe", erzählt Thein. Die Koordinationsübungen des sogenannten Lauf-ABC kannte sie zwar schon, aber Guido Streit, der ehemalige deutsche Vizemeister, der die Gruppe mit den schnellsten Läufern zeitweise betreute, habe sehr akribisch auf den korrekten Bewegungsablauf geachtet. Ohne große Zeitziele, aber vielleicht mit der meisten Vorfreude fiebert Christoph Fritsch dem NATUS-Volkslauf der Männer entgegen. Der 48-Jährige war hochmotiviert, konnte seit einem Ermüdungsbruch im Oktober aber nicht mehr trainieren. "Endlich wieder ohne Beschwerden werde ich den Lauf nach der langen Pause locker mitmachen. Die Stimmung ist ja immer wieder Wahnsinn", sagt der ehemalige Fußballer. teuMehr zum Thema Laufen und Silvesterlauf: <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/laufen" class="more" text="www.volksfreund.de/laufen"%>Extra

Gestern war die letzte Möglichkeit, sich online zum vom TV präsentierten Bitburger-Silvesterlauf in Trier einzuschreiben. Mehr als 1800 Meldungen gingen so für die neun Wettbewerbe ein. Der Silvesterlauf Trier e.V. rechnet wieder mit rund 2000 Startern. Nachmeldungen sind am Dienstag zwischen 16 Uhr und 19 Uhr und an Silvester ab 10 Uhr bei der Startnummernausgabe in der Sporthalle des Max-Planck-Gymnasiums in der Sichelstraße möglich. teu