Trierer Ruderinnen gewinnen Vize-Weltmeistertitel

Eton · Großer Erfolg nach Zitterpartie: Michelle Lauer und Lena Klemm vom Ruderverein Treviris Trier haben bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Zweier ohne Steuerfrau den zweiten Platz belegt.

 Lena Klemm und Michelle Lauer vom RV Treviris Trier (weißes Trikot, von links) gewinnen bei den Ruder-Weltmeisterschaften der Juniorinnen in Eton die Silbermedaille. Foto: RV Treviris Trier

Lena Klemm und Michelle Lauer vom RV Treviris Trier (weißes Trikot, von links) gewinnen bei den Ruder-Weltmeisterschaften der Juniorinnen in Eton die Silbermedaille. Foto: RV Treviris Trier

Eton. Bei ihrem internationalen Debüt haben Michelle Lauer und Lena Klemm denen, die ihnen bei der Junioren-WM die Daumen gedrückt haben, nervlich einiges zugemutet. Doch am Ende war alles gut: Als Vizeweltmeisterinnen kehren die Rudererinnen des RV Treviris Trier gemeinsam mit Trainer Benedikt Schwarz von der Olympia-Regattastrecke im britischen Eton nach Hause zurück.
Dabei sah es nach dem Vorlauf am Donnerstag nicht gut aus für das Duo. Nach dem letzten Platz im Qualifikationsrennen musste im Hoffnungslauf ein Platz unter den besten vier her, um ins A-Finale einzuziehen. "Vor dem Hoffnungslauf waren wir alle sehr angespannt", gesteht Michelle Lauer. Für Benedikt Schwarz scheint es im Nachhinein, als ob seine Schützlinge Kraft sparen wollten: "Vor- und Hoffnungslauf schienen von dem Motto geprägt zu sein, dass ein gutes Pferd nur so hoch springt, wie es muss", sagt der Trainer.
Der dritte Platz im Hoffnungslauf sicherte die Finalteilnahme. Benedikt Schwarz behielt das Vertrauen in seine Schützlinge: Er habe ja gesehen, dass die Geschwindigkeit da ist - nur nicht über die gesamte 2000-Meter-Distanz.
Das klappte dann, als es im Finale darauf ankam. "Ich wusst, w0enn sie es schaffen, bis 1500 Meter mit dabei zu sein, können sie im Endspurt immer noch etwas zusetzen", erzählt Schwarz. Und so kam es auch: 500 Meter vor dem Ziel lagen Klemm und Lauer zwar nur an vierter Position. Im Endspurt ließen die Triererinnen die Rumäninnen und Griechinnen noch hinter sich. Nur die Italienerinnen waren fünf Sekunden schneller.
"Während des Rennens wusste ich nie, wo wir lagen", erzählt Lena Klemm. Und Michelle Lauer ergänzt: "Erst, nachdem wir im Ziel die Tafel sahen, wussten wir, dass wir gerade eine Medaille gewonnen hatten." Umso größer war die Freude nach der Berg- und Talfahrt im Ruderboot. teu

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