Konzert Weihnachten im Osten

Trier · (mehi) Die Wiege des Christentums hat in Syrien gestanden, dort soll sich die erste christliche Gemeinde versammelt haben. Die alte christliche Kultur, ihre Gesänge und Gebete, ist in Gefahr, in Vergessenheit zu geraten.

 Aboud Boutros (vorne Mitte), Subdiakon der syrisch-katholischen Kirche, wird arabisch-aramäische Weihnachtslieder singen und dabei begleitet von Saif al-Khayyat mit der Oud, Nao Sasaki am Cello und Rageed William mit der Nay, einer arabischen Flöte.

Aboud Boutros (vorne Mitte), Subdiakon der syrisch-katholischen Kirche, wird arabisch-aramäische Weihnachtslieder singen und dabei begleitet von Saif al-Khayyat mit der Oud, Nao Sasaki am Cello und Rageed William mit der Nay, einer arabischen Flöte.

Foto: Michal Stolorz

Denn die Christen in Syrien und dem Irak werden auch heute verfolgt – nur noch rund 250 000 leben im Irak; 2003 waren es noch 1,2 Millionen. Die meisten sind geflohen.

Diese reiche Kultur der Christen im Nahen Osten kennenlernen – das ist am Samstag, 1. Dezember, beim dritten Konzert „Weihnachtslieder aus dem Osten“ möglich. Aboud Boutros, Subdiakon der syrisch-katholischen Kirche in der Jesuitenkirche in Trier, wird arabisch-aramäische Weihnachtslieder singen. Begleitet wird er von dem irakischen Musiker Saif Al-Khayyat aus Trier, Rageed William (Nay, eine arabische Flöte) und Cellistin Nao Sasaki. Al-Khayyat hat die Oud, die arabische Laute, in Bagdad studiert und will die uralte Musik der christlichen Minderheiten im Osten wieder lebendig werden lassen.

Die Lieder und Gedichte, die die Musiker vortragen, sind komponiert und inspiriert von Ephräm der Syrer (um 306-373), der als größter Theologe der syrischen Kirche gilt. Zudem sind eigene Kompositionen im Stil der arabischen klassischen Musik zu hören.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort