Schriftsteller Roger Manderscheid gestorben

Luxemburg · Roger Manderscheid, der Ehrenpräsident des Luxemburger Schriftstellerverbandes und einer der bedeutendsten Literaten des Großherzogtums, ist nach langer Krankheit im Alter von 77 Jahren gestorben.

 Der Schriftsteller Roger Manderscheid. Foto: Tageblatt

Der Schriftsteller Roger Manderscheid. Foto: Tageblatt

(red) Neben Romanen, Erzählungen und Gedichten umfasst sein Werk, das er in luxemburgischer und in deutscher Sprache verfasst hat, auch Hörspiele und Theaterstücke. Für sein Schaffen ist er, der auch Mitglied des deutschen P.E.N. war, vielfach ausgezeichnet worden.

So erhielt er 1990 den „ Prix Batty Weber“, den nationalen Luxemburger Literaturpreis, 1992 den Literaturpreis der Servais-Literaturstiftung für „De Papagei um Käschtebam“ als bester Roman, im Jahr 2005 den Gustav-Regler-Preis, den die Kreisstadt Merzig gemeinsam mit dem Saarländischen Rundfunk verleiht, für sein Gesamtwerk. 2008 erhielt er vom Luxemburger Verlegerverband den Spezialpreis des „Letzebuerger Buchprais“ für sein Lebenswerk. Neben seiner schriftstellerischen Arbeit widmete er sich auch der Zeichnung und der Malerei.

Zu seinen wichtigsten Publikationen zählt die Romantrilogie :“Tschako Klack“, „Der Papagei auf dem Kastanienbaum“ und „Der sechste Himmel“, alle in deutscher Übersetzung bei Gollenstein erschienen. Seinen Roman „Herkules Kasch“, 2008 ebenfalls bei Gollenstein veröffentlicht, hat er selbst, auf ganz unverwechselbare Weise ins Deutsche übertragen.

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