Kommunalwahl 2019 Gesucht: 28 Köpfe für den Bitburger Stadtrat

Bitburg · Auf einigen Listen gibt es prominente Überraschungskandidaten, andere bauen auf alte Hasen. Überall finden sich aber auch junge Hüpfer, die bereit sind, sich im Bitburger Stadtrat zu engagieren. Wie die Machtverhältnisse im neuen Stadtrat aussehen werden, können 11 375 wahlberechtigte Bitburger am 26. Mai entscheiden.

 Jede Menge Platz für Ideen: Bitburg von St. Peter (links) mit Krankenhaus und Brauerei (Mitte) bis zur Liebfrauenkirche (rechts).

Jede Menge Platz für Ideen: Bitburg von St. Peter (links) mit Krankenhaus und Brauerei (Mitte) bis zur Liebfrauenkirche (rechts).

Foto: e

Dass es eine Stadthalle gibt, wie der Verkehr läuft, wo es Neubaugebiete gibt und ob die Fußgängerzone neu gestaltet oder Radwege gebaut werden: Wie sich Bitburg entwickelt ist weder Schicksal noch Zufall. Die Weichen dafür werden im Stadtrat gestellt. Und wie dort die Mehrheitsverhältnisse aussehen, kann jeder Bürger bei der Wahl am 26. Mai mitentscheiden.

Keine Frage: Wären die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat anders, wäre auch die politische Arbeit und das Ergebnis ein anderes. Egal, ob man bestehende Mehrheiten stärken oder kleinere Gruppierungen nach vorne bringen will: Jede Stimme zählt für Bitburg.

 Das Gebiet der Stadt Bitburg und ihrer sechs Stadtteile erstreckt sich über eine Fläche von rund 47 Quadratkilometern.

Das Gebiet der Stadt Bitburg und ihrer sechs Stadtteile erstreckt sich über eine Fläche von rund 47 Quadratkilometern.

Foto: TV/Scheidweiler, Jonas

Die Ausgangslage ist spannend. Drei Listen starten von einem ähnlichen Platz. Die Liste Streit, die bei der Kommunalwahl 2014 die größten Verluste zu verbuchen hatte, hält derzeit wie die FBL und die Grünen fünf Mandate in dem 28-köpfigen Gremium. Während die FBL damit ihre Mannschaftsstärke genau wie  die CDU mit ihren acht Sitzen halten konnte, waren die Grünen mit einem Plus von zwei Sitzen die Gewinner der Wahl 2014. Die SPD hatte sich damals von drei auf vier Mandate verbessert, während die FDP um die Hälfte von zwei auf einen Sitz schrumpfte. Wie die Mandate demnächst verteilt werden, haben die Bürger am 26. Mai in der Hand.

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Foto: TV/Lambrecht, Jana

CDU, derzeit acht Sitze: Mit einem Durchschnittsalter von 45 Jahren geht die CDU mit der jüngsten Liste ins Rennen um die Mandate im neuen Stadtrat. Nur fünf Frauen haben sich aufstellen lassen – davon ist nur eine unter den ersten zehn Plätzen: Karin Bujara-Becker, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Für Fraktions-Chef Michael Ludwig, der auf Platz 1 startet, präsentiert die Liste ein „sehr ausgewogenes und zukunftsorientiertes Team“. Sie alle haben „Bock auf Bitburg“, wie der Wahlslogan der CDU lautet, und wollen, so Ludwig, „positiv auf die Entwicklung ihrer Heimatstadt einwirken“.

Die Christdemokraten verstehen sich als Vertreter der „breiten bürgerlichen Mitte“ und wollen „Vernunft, wirtschaftlichen Sachverstand und Herz“ einbringen. Ihnen geht es unter anderem um „Straßen ohne Schlaglöcher“, einen Elektro-City-Bus, die Umsetzung eines Parkplatzkonzepts, ein Gründerzentrum, die Förderung des Ehrenamts und die Idee einer „Kinder- und Familienstadt“.

Die Kandidaten der CDU: 1 Michael Ludwig (53), Unternehmer; 2 Karin Bujara-Becker (55), Betriebswirtin; 3 Jürgen Weiler (62), Bauingenieur; 4 Ingolf Bermes (59), Sparkassendirektor; 5 Dr. Guido Maier (53), Orthopäde; 6 Thomas Mutsch (40), Fachwirt für Güterverkehr; 7 Christian Jäger (35), Realschullehrer; 8 Dr. Eric Schlösser (50), Zahnarzt; 9 Andreas Gerten (47), Kaufmann; 10 Michael Ringelstein (57), Rechtsanwalt; 11 Peter Wagner (63) Tierarzt; 12 Arno Boesen (54), Bauingenieur; 13 Thomas Kröffges (54), Vertriebsleiter; 14 Gundi Funk (39), Arbeits- und Organisationspsychologin; 15 Carsten Larusch (43) Architekt; 16 Axel Lacher (47), Unternehmer; 17 Kamilla Bujara (25), Automobilkauffrau; 18 Dr. Horst Werner (78), Sanitätsrat; 19 Ralph Flegel (33), Unternehmer; 20 Marc Weinmann (35), Service-Berater; 21 Werner Becker (63) Sozialversicherungsangesteller; 22 Michael Schmitz (45), Bankbetriebswirt; 23 Christian Schares (40), Verkaufsleiter; 24 Sarah Schabo (27), Lehrerin; 25 Horst-Michael Fischer (53), Kaufmann; 26 Marco Raskob (46) Jurist; 27 Markus Fuchsen (31), Bankkaufmann; 28 Anna Becker (35) Realschullehrerin.

Liste Streit, derzeit fünf Sitze: Mit sieben Bewerberinnen bewegt sich die Liste Streit in Sachen Frauenquote im Mittelfeld.

Prominentester Neuzugang: Petra Streit, Ehefrau von Landrat Joachim Streit, die die nach ihm benannte Liste vor 30 Jahren mitbegründet hat. Zudem hebt Fraktions-Chef Willi Notte zwei weitere Neuzugänge hervor: den ehemaligen Bauamtsleiter Heinz Reckinger und seine Frau Haydée Notte, die als Rechtsanwältin gerne ihren juristischen Sachverstand in die Ratsarbeit einbringen möchte. Das Durchschnittsalter der Kandidaten liegt bei 54 Jahren.

Die Liste Streit ist mit Bitburgs Stadtentwicklung der letzten Jahre nicht zufrieden. Diese beschränke sich auf das Verwalten und - wenn es gar nicht mehr anders geht – auf das Beheben von Missständen. Es fehle ein „perspektivisches Leitbild“. Dafür sei maßgeblich der Bürgermeister verantwortlich. Deshalb, sagt Notte: „Es ist höchste Zeit für Veränderung. Statt den Dingen hinterher zu laufen, formuliert die Liste Streit Ziele – für sie, für ihn – für uns alle.“

Die Kandidaten der Liste Streit: 1 Willi Notte (57), Schreinermeister; 2 Rainer Bertram (59), Betriebswirt; 3 Petra Streit (49), Hausfrau; 4 Peter Kockelmann (66), Verwaltungsangestellter; 5 Winfried Kessler (55), Angestellter; 6 René Brück (45), Abwassermeister; 7 Rolf Müller (45), Vermögensberater; 8 Heinz Reckinger (69), Ingenieur; 9 Silvia Turmann (52), Verkäuferin; 10 Haydée Notte (54), Rechtsanwältin; 11 Johannes Pütz (64), Ingenieur; 12 Stefan Weimann (54), Ingenieur; 13 Peter De Winkel (65), Physiotherapeut; 14 Winfried Pütz (61), KFZ-Sachverständiger; 15 Nina Lethe (32), Gesundheits- und Krankenpflegerin; 16 Josef-Peter Heuzeroth (72), Beamter; 17 Michael Kessler (49), Geschäftsführer; 18 Lydia Loser (53), Friseurin; 19 Erwin Schilz (54), Industriekaufmann; 20 Daniel Hoor (29), Fachwirt für Versicherungen und Finanzen; 21 Paul Herbert Fries (59), Bankkaufmann; 22 André Heuzeroth (45), Kaufmann; 23 Malgorzata Koszela (41), Altenpflegefachkraft; 24 Norbert Maas (69), Beamter (a.D.); 25 Anton Mölter (74), Steuerberater; 26 Timo Borras Berger (40), Zahntechniker; 27 Irene Siebers (62), Krankenschwester; 28 Christian Müller (41), Geschäftsführer.

Freie Bürgerliste (FBL), derzeit fünf Sitze: Die FBL bewegt sich, was das Alter ihrer Kandidaten sowie die Frauenquote angeht, mit sieben Bewerberinnen und einem Durchschnittsalter von 52 Jahren im Mittelfeld. Auf Platz eins kandidiert Petra Solchenbach, die derzeit Dritte Beigeordnete ist. Für Fraktionsvorsitzenden Manfred Böttel ist die Liste der FBL „ein Zusammenschluss von partei-unabhängigen Bürgern aus unterschiedlichen Berufen und in unterschiedlichen Altersstufen“ – kurzum: eine gute Mischung.

Bei der Konversion der Housing will die FBL sich dafür einsetzen, dass diese ähnlich wie die Konversion der Alten Kaserne im Verbund mit dem Zweckverband Flugplatz gestemmt wird. Dazu Böttel: „Wir wollen keine Experimente, sondern Erfahrung und Netzwerke sind dabei gefragt.“ Was die Innenstadt angeht, macht sich die FBL dafür stark, dass die erste halbe Stunde Parken kostenfrei ist und an Samstagen grundsätzlich alle Parkplätze umsonst genutzt werden können und insgesamt ein Parkraummanagement zur Steigerung der Attraktivität der Einkaufsstadt Bitburg eingeführt wird.

Die Kandidaten der FBL: 1 Petra Solchenbach (61), Kauffrau; 2 Manfred Böttel (63), Leiter Rettungsdienst; 3 Agnes Hackenberger (70), Schulleiterin (a.D.); 4 Hermann Josef Fuchs (61), Verwaltungswirt; 5 Katharina Gangolf (37) Ingenieurin; 6 Dr. Johannes Hankes (52), Ingenieur; 7 Stefan Strupp (55), Metallbaumeister; 8 Ursula Schaffer (53), Lehrerin; 9 Richard Ehl (50) Geschäftsführer; 10 Hermann Josef Jutz (57) Kaufmännischer Angestellter; 11 Rolf Riewer (54), Geschäftsführer; 12 Stefan Kootz (54), Betriebsökonom; 13 Stefan Werhan (35), Geschäftsführer; 14 Markus Mayer (39), Notfallsanitäter; 15 Ralph Ewen (52), Kaufmann; 16 Patrick Kuhn (34), Psychologe; 17 Inge Solchenbach (63), Apothekerin; 18 Daniel Franzen (34), Anlagenmechaniker; 19 Tim Ulrich (42), Brauer und Lebensmittelmeister; 20 Andrea Zils-Jutz (48), Versorgungstechnikerin; 21 Heiko Schaal (44), Filialleiter; 22 Helmut Berg (48), Landwirtschaftsmeister; 23 Robert Immesberger (58), Kaufmännischer Angestellter; 24 Dr. Franz-Josef Hankes (67), Chirurg; 25 Jennifer Zimmer (38), Notfallsanitäterin; 26 Karl Sonnen (62), Gastwirt; 27 Dr. med. Klaus Befort (56), Arzt; 28 Norbert Hartmann (62), Ingenieur.

Die Grünen, derzeit fünf Sitze: Mit dem 36-jährigen David Ewald haben die Grünen von allen Gruppierungen den jüngsten Kandidaten auf dem aussichtsreichen Listenplatz 1. Auch sonst finden sich auf vorderen Plätzen etliche jüngere Kandidaten. Dennoch ist das Durchschnittsalter der Bewerber mit 55 Jahren recht hoch. Er ist die Liste mit dem zweithöchsten Durchschnittsalter.

Mit zwölf Bewerberinnen ist die Frauenquote nach der Liste der SPD am zweithöchsten. Fraktionsvorsitzender Peter Berger freut sich vor allem, dass es gelungen ist, neben „alten Hasen“ auch junge Leute für ein Engagement zu gewinnen. Die Liste sei „ausgewogen und gut durchmischt“.

Die Partei will ihre „soziale, solidarische und grüne Politik“ fortsetzen – und verzichtet der Umwelt zu Liebe auf Wahlplakate. Eines der Hauptziele: Die Grünen fordern, dass Radfahrer und Fußgänger im Rahmen eines ganzheitlichen Verkehrskonzept stärker berücksichtigt werden und wollen sich für eine „plastikfreie Stadt“ und „bezahlbaren Wohnraum“ einsetzen.

Die Kandidaten der Grünen: 1 David Ewald (36), Lehrer; 2 Alexander Jutz (50), Polizeibeamter; 3 Paul Bies (64), Lehrer; 4 Monika Holzkamp (51), Berufsschullehrerin; 5 Michael Becker (36), Berufsfeuerwehrmann; 6 Markus Thiex (45), Tischlermeister; 7 Dr. Franziska Macht-Heyn (48), Mikrobiologin & Wissenschaftsjournalistin; 8 Peter Berger (63), Kaufmann; 9 Ruth Zimmer (55), Verwaltungsangestellte; 10 Johannes Roß-Klein (68), Realschulrektor (a.D.); 11 Eva Heber (32), Erzieherin; 12 Manfred Gillen (49), selbstständiger Kaufmann; 13 Ernst Weires (60), Kaufmann; 14 Thomas Comes (54), Rentner; 15 Anne Klein (66), Realschullehrerin; 16 Roy Rickert (56), Koch; 17 Barbara Gorges (54), Lehrerin; 18 Dr. Christian Queckenberg (48), Arzt und Apotheker; 19 Christina Schons (33), Lehrerin; 20 Manfred Kochems (57), Organist; 21 Margit Altenhöfer (67), Hausfrau; 22 Inge Peters (56), Arztsekretärin; 23 Peter Heck (69), Rentner; 24 Heinrich Nowak (82), Lehrer (i.R.); 25 Irmgard Heck (69), Rentnerin; 26 Johannes Alff (56), Erzieher; 27 Waltraut Berger (62), Gemeindereferentin; 28 Arnold Weber (63), LKW-Mechaniker.

SPD, derzeit vier Sitze: In Sachen Frauenquote stehen alle übrigen Gruppierungen hinter der SPD mit 14 Bewerberinnen zurück. Mit einem Durchschnittsalter von 49 Jahren präsentieren die Sozialdemokraten die drittjüngste Liste. Auf Platz 1 geht der Mötscher Ortsvorsteher und Stadtverbandsvorsitzende Heiko Jakobs ins Rennen. Stolz ist die Partei auch darauf, dass mit Melissa Stokemer und Celestino Gombo zwei Anfang 20-Jährige unter den Top Fünf antreten.

Ganz oben auf der Agenda steht das Thema wohnen. „Wir wollen das Wohnen in Bitburg bezahlbar und vielfältiger gestalten. Mit einer verbindlichen Quote für den sozialen Wohnungsbau“, sagt Fraktionsvorsitzende Irene Weber. Zudem geht es um eine „nachhaltige Stadtentwicklungsstrategie“, die die Ansprüche aller Generationen berücksichtigt. Sie findet: „Mit der Wendehalspolitik der letzten Monate werden wir unsere Stadt nicht in eine erfolgreiche Zukunft führen können.“ Die Position der SPD: „Vieles ist im Wandel: Mobilität, Einkaufsverhalten, Gesellschaft, Klima. Wir haben den Mut, mit neuen Ideen und Konzepten unsere Stadt hierfür zukunftsfit zu machen.“

Die Kandidaten der SPD: Heiko Jakobs (45), Marketingberater; Irene Weber (52), Psychologin; Dr. Mark Regelski (48), Lehrer; Melissa Stockemer (24), Jurastudentin; 5 Celestino Gombo (21), Auszubildender; 6 Sigrid Steffen (67); Systemische Beraterin; Horst Büttner (70), Rechtsanwalt; Beate Tömmes (58), Krankenschwester; Rudi Gillen (63), Betriebswirt; 10 Marita Lotze (61), Bausparkassenberaterin; 11 Rainer Bormes (56), Rettungssanitäter; 12 Theresa Böttel (18), Schülerin; 13 Michael Schöler (35), Kriminalbeamter; 14 Marlies Raberg (73), Rentnerin; 15 Heiko Schmitz (42), Bausparkassenberater; 16 Irene Wagner (51), Konditorin; 17 Stefan Heiderich (45), Integrationshelfer; 18 Kim Becker (19), Schülerin; 19 Thomas Barkhausen (75), Fachleiter (a.D.); 20 Margret Berger (53), Landschaftsarchitektin; 21 Andre Rieder (47), Lehrer; 22 Gabriele Bormes (57), Krankenschwester; 23 Sven Siebert (25), Asset Manager; 24 Maria Manns (56), Hotelmeisterin; 25 Stefan Schenten (42), Techniker; 26 Michaela Zimmer (50), Bankkauffrau; 27 Josef Plein (70) Förderschuldirektor a.D.; 28 Annette Molz-Jakobs (54) Krankenschwester.

FDP, derzeit ein Sitz: Ein Platz hält derzeit die FDP, für die Marie-Luise Niewodniczanska seit mehr als 25 Jahren im Stadtrat ist. Die große Dame der FDP im Eifelkreis tritt zwar wieder an, hat aber Listenplatz eins für ihren potenziellen Nachfolger Patric Nora frei gemacht, und begnügt sich selbst mit Platz 9. Die Liberalen präsentieren 14 Kandidaten, die alle doppelt benannt sind.

Mit einem Durchschnittsalter von 47 Jahren hat die FDP die zweitjüngste Liste nach der CDU aufgestellt – und bietet mit mehr als einem Drittel Bewerberinnen auch eine gute Frauenquote. Zu den wichtigsten Anliegen der Partei in Bitburg kommen die beiden Erstplatzierten zu Wort.

„Die Entwicklung der Housing, Digitalisierung und bessere Kommunikation liegen mir besonders am Herzen“, sagt Patric Nora, der sich für die FDP bereits im Bau- und Hauptausschuss engagiert. Für eine „Vernetzung des Mittelstandes“ sowie regionale Verbesserungen im Bereich Natur- und Artenschutz sowie der Jagd will sich Christian Schmitz einsetzen.

Die Kandidaten der FPD: 1 Patric Nora (40), Unternehmer; 2 Christian Schmitz (43), Inhaber Provinzial-Geschäftsstelle; 3 Beatrix Müller-Götte (54), Bankfachwirtin; 4 Dr. Hans-Jürgen Götte (56), Arzt; 5 Paul Steinbach (64), Weinhändler; 6 Jessica Berner-Egen (36), Geschäftsführerin; 7 Werner von Schichau (76), Richter; 8 Emma Schubert (20) Studentin; 9 Prof. Marie-Luise  Niewodniczanska (81), Dozentin; 10 Niklas Zanters (18), Schüler; 11 Manfred Hegner (71), Steuerberater; 12 Arthur Schütz (26) Versicherungskaufmann; 13 Stephan Mohr (37), Ingenieur; 14 Anne Nora (40), Bankkauffrau.

AfD, bisher nicht vertreten, bewirbt sich erstmals in Bitburg um ein, maximal zwei Mandate im Stadtrat und tritt mit zwei Bewerbern, die je dreifach gewichtet sind, an. „Der Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität der in Bitburg Lebenden und Arbeitenden wird den Schwerpunkt unserer Bemühungen bilden“, sagt Listenführer Otto Freiherr Hiller von Gaertringen und nennt zwei Beispiele: „Jeder, der kurze Besorgungen in Bitburg machen will, sollte die erste – oder wenigstens die erste halbe – Stunde auch dort, wo Parkautomaten stehen, kostenfrei parken können. Parkplätze im Kernbereich unserer Stadt sollten nicht vernichtet, sondern zumindest erhalten oder – besser noch – vermehrt werden.“

Und das zweite Beispiel: „Zur Lebensqualität gehört auch eine optisch gelungene Gestaltung von Gebäuden und Plätzen. Unsere Stadthalle und das derzeitige Postgebäude sind optisch gelungen, der ehemalige Standort der Post hat den Charme eines ausgeräumten Schuhkartons. Die Alternative will mithelfen, dass Bausünden in unserer Stadt vermieden beziehungsweise geheilt werden.“

Die Kandidaten der AfD: 1 Otto Freiherr Hiller von Gaertringen (69), Geschäftsführer; 2 Klaus Tautges (55), Bautechniker.

Weitere Informationen finden Sie im Internet auf den Seiten der einzelnen Gruppierungen.

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