Veranstaltung Kirmeswetter macht vielen Lust aufs Stadtfest

Hermeskeil · Dieses Mal hat alles gepasst bei der Hermeskeiler Mega-Veranstaltung – vom Betrieb an allen Tagen über zufriedene Betreiber und Besucher bis hin zum Sicherheitskonzept.

 Für diese Besucher aus Heidenburg und Berglicht ist es ein richtig schöner Tag, den sie beim Stadtfest in Hermeskeil erleben.

Für diese Besucher aus Heidenburg und Berglicht ist es ein richtig schöner Tag, den sie beim Stadtfest in Hermeskeil erleben.

Foto: Ursula Schmieder

Abends Livemusik, tagsüber Angebote für alle Generationen und ein Rummelplatz, auf dem Sicherheitskräfte regelmäßig, aber unaufdringlich Präsenz zeigten. Beim Hermeskeiler Stadtfest 2019 wurde immer etwas geboten. Ausschlaggebend für die durchweg positive Bilanz war aber abgesehen vom abwechslungsreichen Programm das „Kirmeswetter“.

Für Schausteller seien weder Regen noch Schwimmbadwetter gut, erklärt Gisela Weeber (77) an der Kasse des Kinderkarussells. Daher ist die Seniorchefin des seit 1904 bei Hermeskeiler Festen vertretenen Familienunternehmens dieses Mal zufrieden. Gut besucht gewesen seien abgesehen von den Sonntagen der Familientag mit ermäßigten Preisen und der Freitag mit von Hermeskeiler Geschäftsleuten gesponserten Freifahrten.

Michael Spangenberger, der mit Bruder Michael den „Himalaya“-Musik-Express betreibt, spricht sogar von „super frequentierten“ Tagen. Und die Leute seien nicht etwa nur darauf aus gewesen, kostenlos zu fahren, sondern sie hätten auch rege Chips gekauft, zeigt er sich „sehr zufrieden“.

Die ganze Woche über was los war auch am Stand von Judith Hummerich-Brackhues, die seit 1949 jedes Jahr in Hermeskeil ist. Der Betrieb sei „deutlich besser“ als im vorigen Jahr gewesen, als es einfach zu warm gewesen sei für gebrannte Mandeln und Zuckerwatte.

Andrea Jung zieht es seit Jahren immer wieder zum Stadtfest. Es wecke „Erinnerungen an früher“, so die aus Pölert stammende Neunkirche­nerin. Weil das Fest für sie „immer das Highlight“ war, besucht sie es nun mit den eigenen Kindern.

Für Joachim Klein, ebenfalls mit zwei Kindern auf dem Rummelplatz unterwegs und im Hochwald „zugezogen“, ist das Stadtfest zwar neu. Aber für die Kinder sei das einfach schön mit den Fahrgeschäften und „ein bisschen Süßkram“. Außerdem sei es „was in der Nähe“, begrüßt Jenny Nussbaum, die mit Frauen und Kindern aus Heidenburg und Berglicht das Stadtfest besuchte. Und dieses Mal sei es „richtig schön“ gewesen, schwärmten Waltraud und Marlies Schmitt und Daniela Anderle, die schon als Kinder gern nach Hermeskeil kamen. Nun freuen sie sich, dass auch Jamie (5) und Kian (8) das Stadtfest „cool“ finden.

Top-Attraktionen sind für Jonas (11), Vincent (11) und Madita (8) das wie ein Scheibenwischer rotierende Fahrgeschäft Miami, Himalaya-Express, „Knubauto“ und Münzautomatenspiele. Kein Grund also, sich zu beklagen bei Opa Willi Auler (68), dem zum fünften und nun letzten Mal für das Stadtfest verantwortlich zeichnenden bisherigen Stadtbeigeordneten. „Da müssen jetzt junge Leute ran – mit frischen neuen Ideen“, freut sich Auler über die diesjährige positive Bilanz. Alle seien zufrieden – die Betreiber der Fahrgeschäfte wie die der Verkaufsstände. Besucher hätten zudem eine gute Auswahl toller Bands gehabt, darunter am finalen Samstag „Phil – a Tribute to Phil Collins and Genesis“ aus Karlsruhe. Und auch das Tages-Programm, unter anderem mit Spielstationen der Stadtbücherei, kam sehr gut an.

Bewährt hat sich laut Auler zudem das Sicherheitskonzept. Abgesehen von kleineren Zwischenfällen habe es in keiner Nacht ernsthafte Probleme gegeben, führt er das auf gut koordinierte Patrouillen von Polizeibeamten, Security-Kräften und Hundeführern zurück.

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