Musik Knapp 15 000 Euro Plus und ein neues Konzept

Trier/Bernkastel-Kues · Das Mosel Musikfestival erwirtschaftet 2019 einen Überschuss. Das Festival soll 2020 trotz Corona im geplanten Rahmen bleiben

 MMF-Intendant Tobias Scharfenberger.

MMF-Intendant Tobias Scharfenberger.

Foto: TV/Katharina de Mos

(red) Das Mosel Musikfestival hat seinen Gesellschaftern den Prüfungsbericht des Jahresabschlusses für das zurückliegende Geschäftsjahr vorgelegt. Am Sonntag wurde das Ergebnis auch per Pressemitteilung kommuniziert: Das kommunale Unternehmen schloss das Finanzjahr 2019 mit einem Plus ab. „Mit dem veränderten Konzept für die neue Konzertsaison 2020 will das Festival trotz der schwierigen Umstände in seinem geplanten Finanzrahmen bleiben“, so heißt es in der Pressemitteilung.

Intendant Tobias Scharfenberger und die kaufmännische Geschäftsleiterin Lilian Erbel präsentierten den Gesellschaftern einen „überaus zufriedenstellenden Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2019“ mit einem Überschuss von 14 900 Euro. Dieser soll ausschließlich dazu dienen, das Eigenkapital des Festivals zu sichern, um Verluste beispielsweise bei Einnahmeausfällen künftig besser abfedern zu können. In Zahlen ausgedrückt: In den 16 Wochen des Festivalsommers erlebten insgesamt 11 500 Zuhörer 54 Konzerte. Knapp die Hälfte der Veranstaltungen waren ausverkauft. 43 Spielstätten waren Bühne für 470 Künstlerinnen und Künstler aus 37 Nationen und von vier Kontinenten. „Mit einer verkleinerten Anzahl von Veranstaltungen ist es uns gelungen, gegenüber dem Vorjahr mehr Besucher zu begrüßen“, resümiert Tobias Scharfenberger. „Insbesondere die Konzerte in der zweiten Hälfte der Saison, die an das Motto ‚heimat/en’ des Kultursommers Rheinland-Pfalz angelehnt war, sind äußerst gut angenommen worden.“ Nach der Vorlage des Jahresabschlusses wurde der Geschäftsführung der gemeinnützigen Veranstaltungsgesellschaft die Entlastung erteilt.

In diesem Jahr sind die Voraussetzungen wegen der Corona-Pandemie komplett anders. Am 3. Juli sollte das Programm beginnen - daraus wird nichts. Stattdessen werden die Festivalmacher an diesem Tag in Trier neu erdachte und weiterentwickelte Konzertformate der Öffentlichkeit vorstellen. „Wir möchten in diesem Sommer ein Kulturangebot machen, in dessen Rahmen unserer Gäste entspannt die Musik genießen können und dabei auch außergewöhnliche Highlights erleben“, kündigt Scharfenberger an. „Daher haben wir ein modular aufgebautes Konzept mit einer Reihe eigenständiger Formate kreiert, das uns ein hohes Maß an Flexibilität bietet.“ Die einzelnen Bausteine ermöglichen es gleichzeitig auch, auf sich verändernde Behörden-Vorgaben schnell zu reagieren. Mit dem neuen Konzept bleibe das Mosel Musikfestival vor allem aber auch in dem finanziellen Rahmen, den es sich für die Saison 2020 zuvor gesteckt habe, was für die Zukunftssicherung von essentieller Bedeutung sei.

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