Kleine Miezen wachen rechtzeitig auf

Trier/Bascharage · 3. Liga Frauen DJK/MJC Trier - PSV Recklinghausen 32:28 (8:14) Zu einem wichtigen Heimsieg kamen die kleinen Miezen gegen die abstiegsgefährdeten Recklinghausenerinnen, vor denen MJC-Trainer Igor Domaschenko im Vorfeld bereits gewarnt hatte: "Die knappen Ergebnisse des PSV in den letzten Wochen gegen die Spitzenteams sollten eigentlich Warnung genug gewesen sein". Doch das schien bei seinen Spielerinnen nicht angekommen zu sein.

 Die Mieze Viktoriya Tunik setzt sich gegen die Recklinghausenerin Juliane Faeseke (von links) durch. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Die Mieze Viktoriya Tunik setzt sich gegen die Recklinghausenerin Juliane Faeseke (von links) durch. TV-Foto: Sebastian Schwarz

Ohne die weiterhin verletzte Nathalie Adeberg, dafür aber mit Neuzugang Vica Tunik taten sich die Gasteberinnen schwer. Von Beginn an überzeugten die Gäste mit einer kämpferischen starken Leistung. In Angriff und Abwehr leisteten sich die Gastgeberinnen viele technische Fehler. Die Gäste kamen vor allem über die Außenpositionen immer wieder zu Torerfolgen, und so führten sie zur Pause überraschend deutlich mit 14:8. Doch Trier zeigte Moral und startete mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit eine Aufholjagd. Mit Lena Zelmel und der im zweiten Spielabschnitt nicht wiederzuerkennenden Katrin Premm drehten die kleinen Miezen die Begegnung. Recklinghausen war nicht imstande, dem hohen Tempo der kleinen Miezen zu folgen, und so war Schultz im PSV-Kasten auf sich alleine gestellt. Ein Bruch im Miezenspiel war erkennbar, als Megane Vallet die Rote Karte aufgrund ihrer dritten Zeitstrafe erhielt. "Damit verloren wir unsere beste Kämpferin, den großen Rückhalt in der Abwehr", klagte Domaschenko. Trier: Bocka und Kockler - Premm (11/1), Zelmel (7), Tunik (7/1), Hahn (3), Pötters, Kusche, Vallet (4). HSG Kleenheim - Roude Léiw Bascharage 26:31 (14:14)Mit einem verdienten Erfolg kehrt das Team von Trainer Claude Weinzierl aus Kleenheim zurück. Mit dem Sieg rücken die roten Löwinnen auf Platz fünf der Tabelle. Allerdings liefen die Löwinnen im Spiel desöfteren der Kleenheimer Führung hinterher. So führten die Gastgeberinnen in der zwölften Minute mit 9:6, bauten den Vorsprung auf 14:10 aus, ehe die Gäste zum Ausgleich (14:14) kamen. Nach der Pause zog der HSG schnell auf 21:16 davon, bevor sich Bascharage wieder fing. Doch es dauerte einige Minuten bis zum erneuten Ausgleich: Mit dem 23:23 in der 50. Minute war Bascharage wieder im Spiel. In den letzten 13 Minuten ließ die sich dann steigernde Gästeabwehr aus der Torhüter Nora Hansen herauszuheben ist, lediglich noch drei Treffer der Kleenheimerinnen zu. Am Ende gewannen die Löwinnen auch in dieser Höhe verdient. "Es war eine geschlossene und gute Mannschaftsleistung, aus der unsere Torhüterin Nora Hansen herausstach. Wir hatten sehr wechselhafte Phasen mit Hektik und großer Disziplin. Wenn wir unser Spiel gefunden hatten, waren wir klar überlegen", meinte der Löwinnen-Coach. R.S. Bascharage: Hansen und Saftoui - Steuer (1), Rogucka (5), Goraj (6), Pimenta (1), Trufan (7/3), Pal (8), Thill (2), Welter (1).

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