Schmerzhaftes Bundesligadebüt für Jens Roth

Buschhütten/Siegen · Krankenhaus statt erste Punkte beim Bundesligadebüt, der erste Wettkampf in der Ersten Triathlon-Bundesliga endete für den RSG Montabaur, dem Team von Jens Roth und Andreas Theobald, am Sonntag mit dem schlechtesten möglichen Ausgang. Jens Roth stürzte schwer.

Am Tag nach seinem schweren Sturz ging Jens Roth nicht ans Telefon. Die Diagnose gebrochener Brustwirbel musste der 26-Jährige im Siegener Krankenhaus erst einmal verarbeiten. "In dieser Saison ist wohl kein Start mehr möglich", erklärte der Cross-Triathlon-Weltmeister aus Monzelfeld (Kreis Bernkastel-Wittlich) einen Tag später. Für zwölf Wochen müsse er ein Korsett tragen. Dann soll der Knochen wieder geheilt sein. Dann ist aber auch die Triathlon-Saison so gut wie vorbei. "Dann bereite ich mich eben auf die Crossläufe vor", machte sich Roth Mut.

Was war passiert? Im Teamrennen von Buschhütten fuhr die Mannschaft der RSG Montabaur nach dem Schwimmen in der etwa 40-köpfigen Rad-Verfolgergruppe mit. "Vermutlich, weil ein Schiedsrichter-Motorrad zu dicht heran kam, kam Hektik auf", erzählt Roth. Der Grund: Windschattenfahren war zwar erlaubt, aber die Teams mussten zusammen bleiben. Das erschwerte das Wiedereinordnen beim Rotieren. Der Trierer Andreas Theobald erinnert sich, dass Roth, der hinter ihm fuhr, sein Hinterrad touchierte. "Mein Hinterrad ging weg, aber ich konnte mich noch auffangen", erzählt der 21-Jährige. Doch Roth und etliche andere Athleten stürzten. Außer ihm mussten noch fünf weitere ins Krankenhaus, sagt Roth. Weil zuvor schon der Luxemburger Yannik Lieners nicht mehr folgen konnte, war die RSG Montabaur nach Roths Ausfall nur noch zu dritt, weiter zu fahren, war sinnlos. Mindestens vier Athleten mussten zusammen das Ziel erreichen.

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