Meinung Verbandsgemeinde muss sich das Feuerwehrhaus leisten

Horath · Die Verantwortlichen in der Verbandsgemeinde Thalfang, der Ortsgemeinde und der Feuerwehr Horath standen lange Zeit vor einem Problem: Der gemeinsame Bau von Feuerwehrgerätehaus und Neubau der Hochwaldhalle wollte einfach nicht näher rücken.

 Kommentarfoto_Rosenschild.pdf

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Foto: TV/Klaus Kimmling

Während die Horather aufs Tempo drückten, weil ihnen droht, dass die Halle  gesperrt wird, fanden  Politik und Verwaltung für das Feuerwehrgerätehaus einfach keine Lösung, bei der die Kosten im Rahmen geblieben wären. Doch auch, was den Brandschutz angeht, läuft die Zeit. Denn das neue Feuerwehrfahrzeug, für das es in der Fahrzeughalle noch enger wird als beim alten, wird noch in diesem Jahr erwartet.

VG-Ratsmitglied, CDU-Fraktionssprecher und Hochbau-Techniker Winfried Welter fand den Stein der Weisen: Wegen der schwierigen Topografie und der teilweise unterschiedlichen Raumhöhen hätte man statt der gewünschten Synergieffekte für den Kombi-Bau mit hohen Zusatzkosten rechnen müssen. Trotz zu erwartender Zuschüsse wären hohe Summen an der Verbandsgemeinde hängen geblieben. Dass ein Ratsmitglied, wenn auch eines mit Fachkenntnissen, eine  Lösung finden muss, ist schon bemerkenswert.

Nachdenklich stimmt in dem Zusammenhang eine Äußerung des Rechnungshofs. Dort stellt man sich nämlich die Frage, ob die Verbandsgemeinde Thalfang angesichts der Verschuldung dauerhaft in der Lage sein wird, Investitions- und Nutzungskosten zu tragen. Es handelt sich ja bei besagtem Gebäude nicht um ein Schwimmbad oder eine touristische Einrichtung, sondern  um ein Feuerwehrgerätehaus. Und dieses muss sich die VG Thalfang leisten, da es sich beim Brandschutz um eine  wichtige Pflichtaufgabe und nicht etwa um eine freiwillige Leistung handelt Das heißt: Die VG muss diese Kosten tragen. Ob sie es kann oder nicht, ist nicht die Frage. Und das gilt sicher auch für die neue, kostengünstigere Variante.

i.rosenschild@volksfreund.de

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